Politischer Balanceakt: Selenskyj informiert EU und Nato über Fortschritte in US-Friedensverhandlungen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Spitzenvertreter der EU und der Nato über die jüngsten Entwicklungen in den Gesprächen mit den USA bezüglich einer potenziellen Friedenslösung im Konflikt mit Russland in Kenntnis gesetzt. Dabei betonte er die enge Abstimmung und den koordinierten sowie konstruktiven Ansatz aller Beteiligten. Diese Informationen teilte Selenskyj über die Plattform X mit, nachdem er unter anderem mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident António Costa gesprochen hatte.
Zuvor suchte Selenskyj den Austausch mit Regierungsvertretern der E3-Staaten in London, nämlich Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Nach diesen Gesprächen machte er deutlich, dass territoriale Zugeständnisse an Russland, ein wesentlicher Bestandteil des US-Vorschlags zur Beendigung des Ukraine-Konflikts, für ihn weiterhin ausgeschlossen sind. Eine überarbeitete Version des Plans soll laut Selenskyj bis Dienstag an die US-amerikanischen Gesprächspartner übermittelt werden.
Von der Leyen brachte nach ihrem Treffen mit Selenskyj ihre Unterstützung klar zum Ausdruck: 'Das Ziel ist eine starke Ukraine, sowohl auf dem Schlachtfeld als auch am Verhandlungstisch.' In einem ähnlichen Ton äußerte sich António Costa, der betonte, dass die Sicherheit der Ukraine langfristig als zentrale Schutzlinie der Union sichergestellt werden muss. Rutte kommentierte die Gespräche als vielversprechend auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden.

