Pfizer bricht Entwicklung von Abnehm-Medikament wegen Nebenwirkungen ab
Der Pharmakonzern Pfizer hat die Entwicklung seines vielversprechenden Abnehm-Medikaments Danuglipron in einem Fall gestoppt. Der Grund dafür sind die Nebenwirkungen, die mehr als die Hälfte der Testpersonen dazu veranlasst haben, die Einnahme der Tablette abzubrechen. Laut Pfizer litten die Probanden unter Übelkeit und Erbrechen, obwohl die Tablette zweimal täglich eingenommen wurde. Die betroffene Studie befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits in der mittleren Erforschungsphase.
Dennoch gibt der Konzern die Hoffnung nicht auf und plant, die Entwicklung von Danuglipron für eine einmal tägliche Einnahme fortzusetzen. Pfizer hofft dabei darauf, dass sich die Verträglichkeit des Medikaments verbessert. Erste Daten hierzu sollen im ersten Halbjahr 2024 erwartet werden, wodurch eine weitere Entscheidung über die Zukunft des Abnehm-Medikaments getroffen werden kann.
Für Pfizer stellt dieser Rückschlag einen herben Verlust dar, gerade in Anbetracht des lukrativen Marktes für Medikamente zum Gewichtsverlust. Insbesondere seitdem die Nachfrage nach Corona-Impfungen abgenommen hat, suchte der Konzern nach neuen profitablen Möglichkeiten. Aus diesem Grund verlor die Pfizer-Aktie vorbörslich knapp fünf Prozent. (eulerpool-AFX)