Pessimistische Aussichten von Fedex belasten DHL Group im DAX
Die gesenkten Prognosen des US-amerikanischen Logistikkonzerns Fedex haben am Freitag auch ihre Spuren in der europäischen Wirtschaft hinterlassen. Besonders betroffen zeigte sich die DHL Group, deren Aktien am frühen Morgen im Xetra-Handel mit einem Minus von zwei Prozent zu den deutlichen Verlierern im DAX zählten. Die Papiere der früheren Deutschen Post erreichten mit einem Kurs von 40,85 Euro einen Tiefstand seit ihrem beeindruckenden Aufwärtstrend im März, als ein angekündigtes Sparprogramm Investoren zuversichtlich stimmte.
Im vorbörslichen Handel in New York sanken die Fedex-Aktien sogar um sechs Prozent. Fedex begründete die erneute Reduzierung der Prognosen für das Geschäftsjahr mit Herausforderungen auf dem US-Markt. Diese Entwicklung lässt laut einem Marktbeobachter auch negative Rückschlüsse auf den Konkurrenten DHL zu, insbesondere im wichtigen Express-Segment. Hier zeigte sich ein Rückgang des internationalen Paketvolumens, das für Überschneidungen mit DHL bekannt ist.
Die Schwierigkeiten beider Logistikriesen verdeutlichen ein ausbleibendes Wachstum im Geschäftskundenbereich (B2B). Die erhoffte Erholung der Volumina scheint weiterhin auf sich warten zu lassen, was sich in den sorgenvollen Kursbewegungen der beiden Unternehmen widerspiegelt.