Optimistische Stimmung an den Börsen: Dax im Aufwind
Nach einigen verhaltenen Tagen zeigt sich der Dax am Mittwoch wieder von seiner freundlichen Seite. Der positive Schwung an den US-Börsen, insbesondere Wall Street und Nasdaq, wirkt sich günstig auf die Marktentwicklung aus. Ausschlaggebend waren die jüngsten Inflationsdaten aus den USA, die Erwartungen auf eine baldige Zinssenkung erneut anfachten. In Asien profitieren die Märkte ebenso von dieser Euphorie, und der japanische Nikkei-Index erklimmt ein weiteres Allzeithoch.
Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners bemerkt, dass derzeit kaum Grenzen für den Optimismus bestehen. Die Inflationsdaten vom Dienstag haben die Erwartungen an niedrigere Zinsen im September auf satte 96 Prozent steigen lassen. Der X-Dax zeigt zudem für den deutschen Leitindex rund 0,5 Prozent Zuwachs an, was ihn auf 24.157 Punkte hebt. Damit bleibt der Dax nur knapp unter seinem Rekordhoch von 24.639 Punkten, auch wenn im Bereich von 24.500 Punkten einige Hürden warten. Der EuroStoxx 50 startet zur Wochenmitte ebenfalls mit positiven Vorzeichen.
Neben der geopolitischen Spannung um das bevorstehende Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin konzentrieren sich die Kapitalmärkte auf die Veröffentlichung einer Vielzahl von Unternehmensberichten. Eon glänzt mit unerwartet positiven Halbjahreszahlen und hält an seinen Jahreszielen fest, was der Aktie auf Tradegate einen leichten Auftrieb beschert.
Der Rüstungszulieferer Renk profitiert von den hohen Verteidigungsausgaben der Staaten und kann sich über volle Auftragsbücher freuen. Das bringt der Aktie einen vorbörslichen Anstieg um 4,3 Prozent. Tui präsentiert weitere Zahlen und hebt die Gewinnprognose an, was die Aktie ebenfalls positiv beflügelt, trotz gebremster Umsatzerwartungen.
Unterdessen erlebt Sixt einen Rückschlag an der Börse, da die Gewinnsteigerung des Unternehmens die Erwartungen der Analysten nicht erfüllte. Das führt zu einem fast 5-prozentigen Rückgang der Aktie vorbörslich. PVA Tepla enttäuscht mit einem verhaltenen Ausblick und sackt auf Tradegate um 15 Prozent ab. Das Unternehmen sieht sich am unteren Ende der Prognosebandbreiten für Umsatz und Ergebnis.

