Optimismus in Mittel- und Osteuropas Börsenlandschaft
In einer Welt, die sich konstant im Wandel befindet, zeigen die Aktienmärkte in Mittel- und Osteuropa zu Wochenbeginn eine überwiegend aufstrebende Tendenz, abgesehen von einer leichten Delle in Warschau. Ein Ort des wirtschaftlichen Aufschwungs lässt sich insbesondere in Moskau verorten, das nach jüngsten politischen Entwicklungen einen deutlichen Anstieg verzeichnen konnte.
In der tschechischen Hauptstadt Prag konnte der PX-Leitindex sich um 0,79 Prozent steigern und erreichte damit 1492,38 Punkte. Ein zentraler Spielmacher war hier das Energieunternehmen CEZ, dem es gelang 2,7 Prozent im Kurs zu klettern. Angefacht wurde das Interesse an CEZ durch Spekulationen über mögliche Pläne, einen weiteren Atomreaktor zu errichten. Eine erfreuliche Entwicklung auch für die Anteilseigner der Erste Group, die sich über einen Wertzuwachs von 1 Prozent freuen durften.
Überhaupt kein Grund zur Unruhe in Ungarn, wo der Bux mit einer Zunahme von 0,71 Prozent auf 65 450,33 Punkte schloss. Insbesondere Aktionäre des Energiekonzerns Mol konnten sich über eine Anhebung von 1,5 Prozent freuen. Die Papiere der OTP Bank ließen ebenfalls mit einer Steigerung von 0,7 Prozent und lebhaften Handelsaktivitäten aufhorchen.
In Warschau hingegen herrschte nicht ganz das gleiche Maß an Begeisterung; der breit gefasste Wig sank hier um 0,25 Prozent auf 79997,20 Zähler. Der selektivere Wig-20 blieb unbeeindruckt und verharrte unverändert bei 2350,87 Punkten. Im Rampenlicht stand besonders die Aktie von LPP, die eine Steigerung von beachtlichen 20 Prozent zu verzeichnen hatte, nachdem das Unternehmen Berichte über Geschäftsaktivitäten in Russland offiziell widersprochen hatte.
Währenddessen erholte sich der Moskauer RTS-Index nach einer Wahl, deren Ergebnis Putin trotz Kontroversen eine fünfte Amtszeit sicherte, mit einem Zuwachs von 0,88 Prozent auf 1129,50 Punkte von den Verlusten des vorherigen Freitags. (eulerpool-AFX)
