Ölpreise nach Erholungstendenz: Ist das die Wende?
Die Ölpreise haben am Mittwoch einen leichten Anstieg verzeichnet und sich damit zumindest teilweise von den jüngsten Verlusten erholt. Für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember wurden 62,84 US-Dollar gezahlt, was einem Anstieg von 45 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Auch der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im November legte um 52 Cent auf 59,22 Dollar zu. Marktbeobachter sehen in dieser Preisbewegung eine leichte Gegenreaktion auf die zuvor anhaltende Preisschwäche.
Noch am Tag zuvor hatte eine neue Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) die Notierungen unter Druck gesetzt. Zwischenzeitlich war der Brent-Preis aus der Nordsee auf ein Fünfmonatstief von 61,50 Dollar gerutscht. Der Interessenverband westlicher Industrieländer erwartet für das kommende Jahr ein beachtliches Überangebot von fast 4 Millionen Barrel pro Tag. Dieser Überschuss stellt einen markanten Anstieg um etwa 18 Prozent gegenüber der Prognose des vorherigen Monats dar.
Seit Ende September sind die Ölpreise tendenziell rückläufig; Brent-Öl aus der Nordsee ist in diesem Zeitraum um rund acht Dollar pro Barrel gefallen. Hinzu kommen die erneuten Spannungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China, die die Marktlage zusätzlich belasten.

