Ölpreise fallen: Schlechte Nachrichten vom Zollmarkt beeinflussen Rohöl
Die Ölpreise verzeichneten zu Wochenbeginn einen Rückgang, nachdem sie in der Vorwoche noch zulegen konnten. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli notierte im frühen Handel bei 64,83 US-Dollar, was einem Rückgang um 58 Cent im Vergleich zum Freitag entspricht. Gleichzeitig verringerte sich der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juni um 54 Cent auf 61,95 Dollar.
In der Vorwoche hatten Fortschritte in den Verhandlungen zwischen China und den Vereinigten Staaten für Auftrieb bei den Ölpreisen gesorgt. Die Euphorie über die angekündigten, 90 Tage gültigen Zollsenkungen, die letzte Woche publik gemacht wurden, wird jedoch mittlerweile einem Realitätscheck unterzogen. Diese Entwicklung resultiert auch aus einer erneuten Unsicherheit unter den Marktteilnehmern.
Der US-Finanzminister Scott Bessent äußerte sich in einem Interview mit NBC dahingehend, dass die Zölle bei mangelndem Fortschritt in den Verhandlungen wieder steigen könnten. Er verteidigte die harte Linie der USA im Zollstreit mit China und betonte, dass strategische Unsicherheit als Verhandlungstaktik diene.