Nvidia unter chinesischem Monopolverdacht: Peking startet Untersuchung
Die Aufmerksamkeit chinesischer Regulierungsbehörden richtet sich auf die Übernahme von Mellanox Technologies im Jahr 2020, weshalb die State Administration for Market Regulation eine Untersuchung gegen Nvidia eingeleitet hat. Die damalige Zustimmung Pekings zum sieben Milliarden Dollar schweren Deal war an die Bedingung geknüpft, dass Nvidia chinesische Unternehmen fair behandelt.
Die am Montag angekündigte Untersuchung widmet sich besonders Nvidias Einhaltung dieser Bedingungen. So muss Mellanox zum Beispiel neue Produktinformationen binnen 90 Tagen nach Markteinführung an Konkurrenzunternehmen weitergeben. Angesichts der enormen Marktbewertung von Nvidia in diesem Jahr und der wachsenden Spannungen zwischen den USA und China in der Technologiebranche gerät der Grafikchiphersteller zunehmend ins Visier der Aufsichtsbehörden.
Diese Maßnahme folgt der US-amerikanischen Linie, Chinas Zugang zu fortschrittlicher Halbleitertechnologie einzuschränken. China selbst hat derweil Exportrestriktionen für zentrale Rohstoffe eingeführt, die in der Technologie- und Verteidigungsindustrie Anwendung finden. Eine offizielle Reaktion von Nvidia auf die Untersuchung steht noch aus.

