Nvidia präsentiert revolutionäre Chip-Generation: "Vera Rubin" und "Blackwell" im Fokus
Nvidia, der Branchenprimus im Bereich der Halbleitertechnologie, hat angesichts des rasant steigenden Bedarfs an Rechenleistung für Künstliche Intelligenz (KI) die Einführung einer neuen Chip-Generation angekündigt. Der Nvidia-CEO Jensen Huang verkündete auf der unternehmenseigenen Entwicklerkonferenz GTC, dass das System namens "Vera Rubin" im Herbst 2026 auf den Markt kommen soll. Gemeinsam mit der für dieses Jahr geplanten Erweiterung der Plattform "Blackwell" wird erwartet, dass diese Innovationen die Betriebskosten für KI-Software erheblich reduzieren könnten.
In den letzten Jahren haben Nvidias Chips den Status einer Schlüsseltechnologie im Bereich der Künstlichen Intelligenz erreicht. Sie waren zunächst vorrangig für das Training von KI-Anwendungen im Einsatz, doch mittlerweile finden sie Platz in den Rechenzentren großer Technologietitanen, darunter Google und Meta, dem Facebook-Mutterkonzern. Auch aufstrebende Unternehmen wie die Firma hinter ChatGPT, OpenAI, setzen auf diese leistungsstarke Technologie. Dieses ungebrochene Vertrauen in die Produkte von Nvidia hat dem Unternehmen in jüngster Zeit ein beeindruckendes Wachstum beschert.
Huang ließ es sich nicht nehmen, Bedenken der Investoren anzusprechen, die befürchten, die Nachfrage nach KI-Rechenleistung könne zurückgehen, was Nvidias Zukunftsperspektiven trüben könnte. Er betonte, dass die Welt verstärkt auf die dynamische Erzeugung von Antworten durch KI angewiesen sei, anstatt auf fest gespeicherte Informationen zurückzugreifen. Dies gelte besonders für innovative KI-Modelle, die in der Lage sind, komplexe Gedankenketten zu bilden und so anspruchsvolle Probleme zu lösen.
Ein eindrucksvolles Beispiel lieferte Huang mit dem chinesischen Modell Deepseek R1, das zur Lösung der Sitzordnung bei einer Hochzeit 150 Mal mehr Rechenleistung benötigte als herkömmliche KI-Programme und dabei deutlich erfolgreicher war. Insgesamt, so Huang, benötige man jetzt etwa 100 Mal mehr Rechenleistung als noch vor einem Jahr vorhergesagt wurde. Der große Bedarf an Rechenkapazität entsteht nicht mehr überwiegend beim Training, sondern primär bei der Generierung der Antworten, so Huang weiter.