NFC öffnet Türen: Apple gibt für Vipps die Bühne frei
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hat zahlreiche Unternehmen dazu gezwungen, ihre Geschäftspraktiken zu überdenken. Obwohl die DSGVO primär auf Europa fokussiert ist, zeigen sich die positiven Auswirkungen weltweit. Ein bemerkenswerter Wandel: Apple hat seine NFC-Technologie für Drittanbieter geöffnet, was den Weg für die erste Alternative zu Apple Pay auf dem iPhone ebnet.
Vipps, ein Unternehmen aus Norwegen, bietet nun eine Tap-to-Pay-Lösung auf dem iPhone an und ist damit das erste seiner Art neben Apple. Derzeit wird der Dienst nur von norwegischen Banken unterstützt, doch eine Expansion in weitere europäische Märkte ist absehbar.
Dieser Schritt steht im Kontext von Apples rechtlichen Auseinandersetzungen aufgrund von Vorwürfen wettbewerbswidriger Praktiken, unter anderem in Indien und der EU. Die Öffnung für Drittanbieter ist aber alles andere als neu und betrifft längst nicht nur Europa. Benutzer der Beta-Version von iOS 18.2 können bereits eine Standard-Kontaktlos-Zahlungs-App festlegen, wobei erwartet wird, dass diese Funktion auch in der finalen Version erhalten bleibt. Ein breiteres Angebot an Zahlungsoptionen erfreut die Verbraucher, die nun mehr Wahlmöglichkeiten haben.
Vipps plant, den Service im kommenden Jahr auch in Dänemark, Finnland und Schweden einzuführen. Zwar ist Vipps die erste Firma mit einem solchen Angebot, doch ist davon auszugehen, dass in den kommenden Monaten etliche Alternativen folgen werden, möglicherweise unterstützt durch Banken und Finanzorganisationen, die auf dieser Welle mitreiten möchten.

