Neuer Anlauf im Atomstreit: Washington und Teheran setzen Dialog fort
Im diplomatischen Tauziehen um das Atomprogramm des Iran gehen die Verhandlungen zwischen Washington und Teheran in eine neue Runde. Die Gespräche, bei denen der Oman als Vermittler auftritt, werden am Freitag in Rom fortgesetzt, wie der omanische Außenminister Badr al-Busaidi verkündete. Die beteiligten Parteien hatten ursprünglich Hoffnung auf Fortschritte signalisiert, doch nach dem letzten Treffen in Maskat wurden Differenzen deutlich sichtbar.
Die zentralen Forderungen der USA beziehen sich auf die vollständige Einstellung der Urananreicherung durch den Iran. Dies sehen sie als wesentlichen Schritt, um eine atomare Bewaffnung des Landes zu verhindern. Teheran lehnt diese Forderung ab, zeigte sich jedoch offen für die Einschränkung seines Atomprogramms sowie die Einführung strengerer Kontrollen.
Der bisherige Diskurs ist stark geprägt von den Ereignissen rund um den Wiener Atomvertrag von 2015, bei dem der Iran bereits Zugeständnisse gemacht hatte. Die Entscheidung von Donald Trump, sich im Jahr 2018 von diesem Abkommen zurückzuziehen und neue Sanktionen gegen den Iran zu verhängen, wirkt bis heute nach. Es bleibt abzuwarten, ob die aktuellen Gespräche zu einer neuen, tragfähigen Vereinbarung führen können.