Neue Hoffnung für Gaza: UN fordern zügiges Handeln bei Hilfslieferungen
Nach der kürzlich begonnenen Waffenruhe fordert das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen die israelische Regierung nachdrücklich auf, schnelle weitere Hilfslieferungen für die notleidenden Menschen im Gazastreifen zu genehmigen. Laut Martin Frick, dem Deutschland-Direktor des World Food Programme (WFP), ist der aktuelle Zeitpunkt von entscheidender Bedeutung für das Überleben der Menschen in der Region. Er betonte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass die Waffenruhe jetzt genutzt werden müsse, um sichere Grenzübergänge und verlässliche Sicherheitsgarantien für die humanitären Transporte zu schaffen. Jede Stunde zähle hierbei.
Bereits 60.000 Tonnen Nahrungsmittel stehen an den Grenzübergängen zur Einfahrt bereit, mit weiteren 100.000 Tonnen auf dem Weg in die Region. Diese Ressourcen könnten Gaza für beinahe drei Monate versorgen, vorausgesetzt der Zugang bleibt sicher und stabil. Im ersten Monat ließe sich auf diese Weise die Versorgung von 1,6 Millionen Menschen mit lebenswichtigen Gütern wie Brot, Mehl und Lebensmittelpaketen sicherstellen.
Die Kontrolle über die Zugänge zum Gazastreifen obliegt Israel, das gefordert ist, die Durchfahrt der Hilfslieferungen zu gewährleisten und die Sicherheit der Konvois zu garantieren. Seit Freitagmittag ist eine Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas in Kraft, die neue humanitäre Möglichkeiten eröffnet.
Im Rahmen des von US-Präsident Donald Trump initiierten und von beiden Parteien, Israel und der Hamas, unterstützten Friedensplans, ist in den kommenden Tagen die Freilassung israelischer Geiseln im Austausch gegen palästinensische Gefangene angedacht. Während diese Schritte zur Deeskalation beitragen sollen, stehen die langfristigen Maßnahmen für einen dauerhaften Frieden noch aus.

