Neue Drohnen- und Munitionsproduktion als Weg in die Freiheit: Selenskyj bestärkt den Kampf gegen Russland
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betont die Bedeutung der steigenden Produktion von Drohnen und Munition im eigenen Land für die Freiheit der Ukraine. In seiner Videobotschaft am Dienstagabend bezeichnete der 46-Jährige die heimische Fertigung von Drohnen, Artilleriegeschossen und Militärfahrzeugen als wörtliche Produktion der Freiheit der Ukrainer und ihres Landes. Insbesondere die Herstellung von Drohnen mit größerer Reichweite spiele dabei eine wichtige Rolle, jedoch gab Selenskyj keine weiteren Details bekannt.
Selenskyj äußerte zudem, dass Gewalt unter den Bedingungen eines großangelegten Krieges die einzige Basis für Freiheit sei. Um die russische Aggression dauerhaft zu stoppen, müsse Russland auf dem Schlachtfeld besiegt werden, so seine Überzeugung. Die Lage an der Front bezeichnete der ukrainische Staatschef erneut als schwierig.
Eine Mitgliedschaft in der Nato bleibe für die Ukraine eine unveränderliche Priorität, betonte Selenskyj in seiner Videobotschaft. Zur Unterstützung dieser Ziels empfing er den ehemaligen Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen in Kiew. Rasmussen dankte Selenskyj dafür, dass er das Thema Ukraine international auf der Tagesordnung halte. Die Ukraine kämpfe nicht nur um ihre eigene Freiheit, sondern um die Freiheit aller Menschen, so Rasmussen.
In diesem Zusammenhang stellte Rasmussen dem ukrainischen Präsidenten Pläne für eine neue internationale Taskforce zur euro-atlantischen Integration der Ukraine vor, jedoch wurden keine weiteren Details dazu genannt. Selenskyj ist überzeugt, dass eine Vollmitgliedschaft in der Nato das Potenzial des Militärbündnisses erheblich verbessern wird, da die Ukraine bereits Erfahrungen im Kampf gegen Russland gesammelt hat.
Der russische Angriffskrieg wird unter anderem mit dem Streben der Ukraine nach einer Nato-Mitgliedschaft begründet. Der Kreml sieht seine Sicherheit bedroht, sollte das Nachbarland dem westlichen Militärbündnis beitreten. Kremlchef Wladimir Putin erklärte wiederholt, dass er eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine unter allen Umständen verhindern möchte. Eine Aufnahme des Landes in die Allianz ist derzeit jedoch nicht absehbar. (eulerpool-AFX)