Neue Dioxin-Funde bei Eiern schrecken auf

Düsseldorf/Hannover (dpa) - Das Rätselraten um Dioxin-Eier aus Nordrhein-Westfalen ist noch nicht beendet, da schrecken ähnliche Fälle in Niedersachsen auf. In Niedersachsen wurden auf einem dritten Hühnerhof erhöhte Dioxinwerte in Eiern gefunden.

Aus einem Bio-Betriebes im Landkreis Aurich seien vor der Sperrung rund 100 000 Eier in den Verkehr gelangt, teilte eine Sprecherin des Landwirtschaftsministeriums am Freitagabend in Hannover mit. Diese Eier wurden nach ihren Angaben an einen Großhändler in Nordrhein-Westfalen geliefert. Das Futtermittel in den Betrieben sei nicht belastet gewesen, sagte die Sprecherin.

Das Agrarministerium habe NRW darüber informiert, dass die Eier von einem Betrieb stammten, der wegen hoher Belastung mit dioxinähnlichen PCB (Polychlorierte Biphenyle) auffällig geworden sei. «Die weitere Vermarktung erfolgte in NRW über Discounter und Lebensmittelketten», hieß es in einer Mitteilung aus Düsseldorf.

Die Eier sollen zwischen dem 12. März und 3. April geliefert worden sein. Sie tragen nach Angaben aus dem Düsseldorfer Ministerium die Stempelnummer 0-DE-0357661. Das NRW-Verbraucherschutzministerium habe einen Sondereinsatz des Landesumweltamtes (LANUV) angeordnet. Man versuche, die Vertriebswege und noch vorhandene Chargen zu ermitteln - und den Rückruf zu kontrollieren.

In Niedersachsen waren bereits zuvor erhöhte Dioxinwerte in Eiern zweier Höfe aus dem Kreis Aurich in Ostfriesland bekanntgeworden. Die beiden Freilandbetriebe wurden gesperrt. Dort wollten die Behörden das Futtermittel und auch den Boden und das Wasser untersuchen und eine mögliche Belastung über die Luft prüfen lassen.

Die beiden konventionellen Großbetriebe hätten ihr Futter von demselben Lieferanten in Niedersachsen bezogen, bei dem ebenfalls Futtermittelproben kontrolliert werden sollten, hatte die Sprecherin des Agrarministeriums in Hannover, Natascha Manski, zuvor gesagt. Eine unmittelbare Gesundheitsgefahr für die Verbraucher bestehe nicht. «Wir gehen davon aus, dass ein Großteil der Eier bereits aus den Verkaufsregalen geholt worden ist.»

In NRW waren dioxinbelastete Eier bei zwei kleinen Direktvermarktern in Duisburg entdeckt worden. Zudem tauchten auf einem Hof in Ostwestfalen PCB-belastete Eier auf. Dort wollten am Freitag Kontrolleure Unterlagen zur Produktion und zu den Vertriebswegen der Eier einsehen. Die Staatsanwaltschaft erstattete Anzeige gegen Unbekannt.

Agrar / Gesundheit
13.04.2012 · 21:45 Uhr
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