Nato-Gipfel: Trump fordert höhere Militärausgaben der Alliierten
US-Präsident Donald Trump hat eine intensive Diskussion über die Militärausgaben der Nato entfacht, indem er bei einem anstehenden Gipfeltreffen eine bedeutende Anhebung der finanziellen Verpflichtungen der Mitgliedsstaaten forderte. Interessanterweise sollen die USA von diesen neuen Regelungen ausgenommen werden.
Trump erklärte, alle anderen Nato-Nationen sollten ihre Verteidigungsausgaben künftig auf fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung erhöhen. Als Begründung führte er an, dass die USA in der Vergangenheit einen unverhältnismäßig hohen Anteil der Bündniskosten getragen haben.
Dabei kritisierte er besonders Länder wie Spanien und Kanada, die seiner Ansicht nach zu wenig in ihre Verteidigungsbudgets investieren. Der Vorschlag sieht vor, dass die Mitgliedstaaten mindestens 3,5 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) direkt in die Verteidigung investieren sollten.
Zusätzlich sollen weitere 1,5 Prozent für infrastrukturelle oder anderweitig verteidigungsrelevante Ausgaben bereitgestellt werden. Mit dieser Forderung steigt Trump in seiner bereits bekannten Rhetorik weiter ein, mehr Verantwortung von internationalen Partnern zu verlangen.