Nach einem Absturz: Biodrohne ist biologisch abbaubar

Es war ein Missgeschick, das weltweit Schlagzeilen machte. Im Juli diesen Jahres versenkte ein Tourist im Yellowstone-Nationalpark in den USA eine Kameradrohne im „Grand Prismatic Spring“ – der größten heißen Quelle des Parks. Dabei war bereits seit Juni die private Nutzung von Drohen in sämtlichen Nationalparks der Vereinigten Staaten verboten. Zu groß schien die Gefahr, dass Abstürze der Natur dauerhaften Schaden zufügen könnten. Wissenschaftler des „Ames Research Center“ der NASA haben nun eine Drohne entwickelt, die sich größtenteils selbst biologisch abbaut.

Biodrohne

Biodrohne besteht aus Bakterien Pilzen (Bild via CNASA/Ames)

Ziel: Drohne kann auf dem Kompost entsorgt werden

Langfristiges Ziel ist es dabei, eine Drohne zu entwickeln, die theoretisch irgendwann auf den Kompost geworfen werden kann. Bisher ist es den Forschern immerhin gelungen den Körper und die einzelnen Verbindungselemente der Biodrohne aus biologisch abbaubarem Material zu produzieren. Dabei kommt ein Gemisch aus dem Pilzmaterial Mycelium, einer Schicht Cellulose und Proteinen aus dem Speichel von Wespen zum Einsatz. Dieser Stoff sieht in der Verarbeitung aus wie ein Eierkarton und soll sich nach einem Absturz naturverträglich selbst auflösen.
Die anderen notwendigen Einzelteile einer Drohne – etwa die Batterie oder die Rotoren und Sensoren – entstammen bisher noch einer gewöhnlichen Drohne und sind somit auch nicht biologisch abbaubar. Mögliche Nutzer dieser ersten Version der Biodrohne müssen also bei der sachgemäßen Entsorgung noch zur Mülltrennung schreiten. Die Wissenschaftler wollen aber weiter forschen und den Anteil der biologisch abbaubaren Komponenten weiter erhöhen.

Militär hat ebenfalls Interesse

Dies soll nicht nur der Umwelt nutzen, sondern langfristig auch in der Militär- und Überwachungstechnik zum Einsatz kommen. Die Vision der Forscher ist es, eine Drohne zu entwickeln, die sich nach einem Absturz quasi komplett selbst auflöst. So würde die wertvolle Technik erstens keinen feindlichen Truppen in die Hände fallen. Zweitens könnten so diplomatische Zwischenfälle vermieden werden, wenn Drohnen in Gebieten abstürzen, in denen sie eigentlich nicht eingesetzt werden durften.

Quelle: Popsci

Technik / Umwelt / Biodrohne / Drohne
[trendsderzukunft.de] · 18.11.2014 · 08:56 Uhr
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