Mutares expandiert durch Übernahme des Continental-Bremsenwerks in Italien
Die Münchner Beteiligungsgesellschaft Mutares verstärkt ihre Position im Automobilzuliefersektor durch die Akquisition eines italienischen Bremsenwerks von Continental. Diese strategische Entscheidung ermöglicht es beiden Unternehmen, sich auf ihre jeweiligen Kerngebiete zu fokussieren. Während sich Mutares durch den Zuwachs auf ihrer Wachstumsspur befindet, verfolgt Continental die Straffung seiner operativen Tätigkeiten mit Entschlossenheit.
Das Werk in Cairo Montenotte, das mit rund 400 Mitarbeitern Trommelbremsen herstellt, prognostiziert für das aktuelle Jahr einen Umsatz von rund 100 Millionen Euro. Diese Transaktion fügt sich nahtlos in Continentals übergeordnete Strategie ein, Kapazitäten in der Autozuliefersparte zu reduzieren, Kosten zu drücken und verstärkt auf Zukunftstechnologien zu setzen.
Die Bekanntgabe erfolgte anlässlich Veranstaltungen in München und Frankfurt, wobei finanzielle Details der Transaktion nicht offenbart wurden. Beide Unternehmen gehen davon aus, dass der Verkauf im vierten Quartal abgeschlossen sein wird. Dieser Zeitrahmen steht im Einklang mit Continentals Plänen, ihre Autozuliefersparte nach einem geplanten Börsengang als eigenständige Gesellschaft unter dem Namen Aumovio zu etablieren.
Mutares vollzieht somit einen weiteren Schritt in Richtung Expansion, während Continental seine strategische Neuausrichtung unbeirrt weiterverfolgt.