Möglichkeiten der Baufinanzierung
Für viele Menschen ist der Traum von den eigenen vier Wänden dank der historisch niedrigen Zinsen für einen Kredit in greifbare Nähe gerückt. Doch einige Dinge gilt es dennoch zu beachten, denn nicht alle Banken sind gleichermaßen günstig und nicht alle Konditionen wirklich zum Besten des Kreditnehmers.
Günstige Zinsen sichern
Wer jetzt denkt, mit der Aufnahme eines Darlehens zur Baufinanzierung noch weiter warten zu wollen, könnte enttäuscht werden. Denn paradoxerweise können die Zinssätze steigen, wenn der Leitzins der EZB weiter sinkt. Hier kollidieren die Interessen der Kreditnehmer mit denen der Anleger. Daher ist es ratsam, jetzt zuzuschlagen und sich möglichst langfristig die niedrigen Zinsen zu sichern. Eine Zinsfestschreibung von mindestens zehn Jahren ist für einen Baukredit üblich. Teilweise bieten die Banken auch eine Festschreibung von fünfzehn Jahren an. In Zeiten sehr niedriger Zinsen ist das durchaus sinnvoll, wird der Kreditnehmer doch nicht mit unliebsamen Zinssteigerungen überrascht. Wer die einzelnen Konditionen und Zinssätze der Banken vergleichen möchte, sollte sich einen Rechner ansehen. Hier kann auf einfache Art und Weise herausgefunden werden, welche Bank derzeit die günstigste für das Vorhaben ist.
Bausparen statt Kredit
Wer als angehender Bauherr oder Immobilienbesitzer noch keinen Kredit aufnehmen möchte, sondern stattdessen lieber eine gewisse Summe ansparen will, sollte sich die Angebote zum Bausparen genauer ansehen. Mindestens 40 Prozent der späteren Auszahlungssumme müssen hier angespart werden, dann kann der Bausparvertrag ausgezahlt werden. Die restliche Summe, über die der Vertrag abgeschlossen wurde, wie zu dem zu Vertragsschluss vereinbarten Zinssatz gewährt. In den meisten Fällen sind diese Zinsen deutlich niedriger als die üblichen Kreditzinsen.
Baufinanzierung über Riester
Immer noch in aller Munde ist das Wohn-Riestern. Dabei handelt es sich um eine staatliche geförderte Möglichkeit des Sparens auf eine Immobilie. Wer die Förderung kassieren will, muss dafür mindestens 4 Prozent seines Vorjahresbruttoverdienstes einzahlen. Der einzige Haken an der Sache ist jedoch, dass die Förderung im Alter besteuert wird. Auch hier gilt, dass der Anbieter mit Bedacht ausgewählt werden sollte, wobei die Auswahl noch nicht so groß ist. Nicht alle Banken und Sparkassen offerieren Verträge für das Wohn-Riestern.

