Möglicher Austausch Nawalnys für Tiergartenmörder scheitert – Verdächtigungen gegen Putin

Im Schatten geopolitischer Intrigen sorgt der Tod des prominenten Kremlkritikers Alexej Nawalny für internationale Bestürzung. Laut Aussage von Maria Pewtschich, der politischen Direktorin des Nawalny-Fonds für die Bekämpfung der Korruption, stand Nawalny kurz vor der Freilassung, basierend auf Verhandlungen, die einen Austausch mit dem verurteilten Tiergartenmörder Wadim K. vorsahen. Diese Pläne wurden jedoch durch eine vermeintliche, persönliche Entscheidung des russischen Präsidenten, Wladimir Putin, zunichte gemacht.

Pewtschich, in einem kürzlich veröffentlichten Youtube-Video, erläuterte, dass Anfang Februar Putin ein Deal offeriert wurde: Die Übergabe von Wadim K., verantwortlich für die Ermordung eines Exil-Tschetschenen in Berlin und mutmaßlich im Auftrag staatlicher russischer Stellen handelnd, hätte im Gegenzug die Freiheit von Nawalny und zwei US-Bürgern bedeutet. Über die Details des Deals und die involvierten Parteien wurden keine Angaben gemacht.

Offizielle Informationen von der Bundesregierung zu diesem umstrittenen Thema bleiben aus. Die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann deutete auf frühere Kommentare und beschränkte ihre Auskunft auf die Bekundung, sich hierzu nicht weiter äußern zu können.

In einer dramatischen Wendung beschuldigt Pewtschich Präsident Putin, den endgültigen Befehl zur Tötung Nawalnys erteilt zu haben, um ihn nicht als Verhandlungsmasse freigeben zu müssen. Ihr zufolge hätte Putin die Bereitschaft des Westens erkannt, Wadim K. im Austausch gegen Nawalny zu überlassen, und sich entschieden, Nawalny zu einem gezielten Opfer zu machen – ein Akt, den Pewtschich als Verhalten eines "verrückten Mafiosi" bezeichnet.

Diese Enthüllung fügt der angespannten Beziehung zwischen Russland und der westlichen Welt einen weiteren dunklen Aspekt hinzu, insbesondere im Angesicht Putins jüngster Andeutungen in einem Interview mit dem US-Talkmaster Tucker Carlson, wonach die russische Seite einen Gefangenenaustausch in Betracht gezogen hatte. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 26.02.2024 · 16:03 Uhr
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