Mit dem VW-Bus durch die Welt
31. März 2017, 10:55 Uhr · Quelle: klamm.de
Der VW-Bus oder auch -Bulli ist einer der erfolgreichsten Wagen der Automobilgeschichte. Er steht für Wirtschaftswunder, Freiheit und Abenteuer. Heute kann man über das Internet verschiedenste Modelle des VW-Busses mieten. Neben dem aktuellen VW T6 gibt es auch Modelle für Nostalgiker. Der T2 beispielsweise gilt als Klassiker unter den Reisewagen. Bis heute ist der Ende der 1960er-Jahre eingeführte VW T2 ein Symbol der Hippie-Bewegung, als Tausende mit dem Bus durch die Welt fuhren. Ein entscheidender Grund dafür: VW bot ihn nicht nur als reines Nutzfahrzeug an, sondern auch als gut ausgestatteten Kleinbus aka Camping-Wagen. Alles fing im Jahr 1948 an, als der erste Prototyp des VW-Busses gebaut wurde.
Die Idee für den Kleinbus stammt von Ben Pon, einem niederländischen Geschäftsmann. Dieser war vom ersten Plattenwagen, einem für interne Arbeitsprozesse geschaffenen Transporter des VW-Konzerns, inspiriert worden. Sein Entwurf für den Kleinbus gilt heute als entscheidende Anregung für den Bau des Bulli.
Die Entstehung des Namens "Bulli" ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Man geht aber davon aus, dass die bullige Form des Wagens sowie die Zusammenführung der Begriffe Bus (Bu) und Lieferwagen (Li) ausschlaggebend waren. Der Name war von Anfang an der Spitzname des Modells. Er durfte jedoch nicht offiziell verwendet werden, da eine ähnliche Variante bereits von einer Mannheimer Traktorenfirma für ihre Bulldog-Produkte lizensiert und geschützt worden war. Zudem besaß die Kässbohrer Geländefahrzeug AG die Rechte an den Bezeichnungen "Bulli" und "Bully". Glücklicherweise verkaufte die AG zum 60. Jubiläum des Kleinbusses die Rechte an den VW-Konzern. Seitdem darf der VW-Bus auch ganz offiziell als Bulli bezeichnet werden.
Der T1 des VW-Bulli war das erste Modell des Kultwagens und ging 1950 in Serie. Er besaß die innovative Technik des VW Käfer und war erst die zweite Baureihe, die VW herausbrachte (daher auch die Bezeichnung "Typ 2"). Als praktischer Personentransporter wurde der Wagen Teil des Wirtschaftswunders in der Nachkriegszeit. Als Ende der 1950er-Jahre der Massentourismus aufkam, avancierte der VW-Bus zum beliebtesten Reisegefährt.
Ende der 1960er-Jahre verbreitete die Flower-Power-Bewegung den VW-Bus in der gesamten Welt. Vor allem in Amerika wurde er zum Symbol für Freiheit und Aussteigertum. Viele Fahrzeuge wurden bunt bemalt – sie sind bis heute in stereotypischen Darstellungen der Hippies zu finden.

Bildrechte: Flickr 1965 Volkswagen Type 2 davocano CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten
Besonders der T2, das erste Nachfolgermodell aus dem Jahr 1967, wurde von der Hippie-Bewegung als Reisefahrzeug angenommen. Es ähnelte dem T1, der Innenraum war aber geräumiger und besser ausgestattet. Vor allem die Westfalia-Ausstattung, die unter anderem aus Camping-Box und Vorzelt bestand, machte den T2 zu einem äußerst reisetauglichen Fahrzeug – bis heute.
1979 kam der T3. Er hatte ein sehr kantiges Aussehen, bot aber mehr Platz im Innenraum und erstmals eine Wasserkühlung. Die Modellreihe wurde noch bis 1992 produziert. Vor allem der Multivan, der 1985 eingeführt wurde, setzte neue Maßstäbe für Camping-Fahrzeuge. Der vielseitige Großraum-Pkw legte den Schwerpunkt zum ersten Mal auf seine Funktion als Camping-Bus. Natürlich gab es bereits "echte" Camping-Mobile auf dem Markt. Diese waren allerdings bedeutend teurer. Einige T3-Modelle erhielten ebenfalls eine aufwendige Westfalia-Ausstattung, weshalb sich der Spitzname "Westi" etablierte.

Bildrechte: Flickr VW T25 by the Beach Kelvyn Skee CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten
Der T4 war eine komplette Neukonstruktion und der erste VW-Bus, der mit einem Reihenmotor und Frontantrieb ausgestattet war. 1992 erhielt das Modell den Titel "Van of the Year", es wurde in den Folgejahren in zahlreichen Modellvarianten produziert. Er bewährte sich als 6- oder 7-sitziges Freizeitmobil ebenso wie als Edition California/Coach mit Aufstelldach.
T5 und T6 gehören zu einer Modellreihe, denn der T5 wurde mit dem zweiten Facelift in T6 umbenannt. Die erste Variante kam 2003 auf den Markt: als Top-Version mit Namen Multivan sowie als Wohnmobil-Variante mit Namen California. Der optisch komplett umgestaltete Wagen trägt in der technischen Basis viele Teile des T4. 2009 bekam der VW-Bus sein heute typisches Familiengesicht in der Front und erhielt mit der Modellpflege im Jahr 2015 – pünktlich zum 65. Geburtstag – die neue Bezeichnung T6. Der aktuelle VW-Bus überzeugt mit einer praktischen und komfortablen Reiseausstattung sowie zahlreichen Sicherheits- und Assistenzsystemen.

Bildrechte: Flickr VW T5 Campervan Vanguard Conversions CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten
Idee und Name
Die Idee für den Kleinbus stammt von Ben Pon, einem niederländischen Geschäftsmann. Dieser war vom ersten Plattenwagen, einem für interne Arbeitsprozesse geschaffenen Transporter des VW-Konzerns, inspiriert worden. Sein Entwurf für den Kleinbus gilt heute als entscheidende Anregung für den Bau des Bulli.
Die Entstehung des Namens "Bulli" ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Man geht aber davon aus, dass die bullige Form des Wagens sowie die Zusammenführung der Begriffe Bus (Bu) und Lieferwagen (Li) ausschlaggebend waren. Der Name war von Anfang an der Spitzname des Modells. Er durfte jedoch nicht offiziell verwendet werden, da eine ähnliche Variante bereits von einer Mannheimer Traktorenfirma für ihre Bulldog-Produkte lizensiert und geschützt worden war. Zudem besaß die Kässbohrer Geländefahrzeug AG die Rechte an den Bezeichnungen "Bulli" und "Bully". Glücklicherweise verkaufte die AG zum 60. Jubiläum des Kleinbusses die Rechte an den VW-Konzern. Seitdem darf der VW-Bus auch ganz offiziell als Bulli bezeichnet werden.
Die Modelle
Der T1 des VW-Bulli war das erste Modell des Kultwagens und ging 1950 in Serie. Er besaß die innovative Technik des VW Käfer und war erst die zweite Baureihe, die VW herausbrachte (daher auch die Bezeichnung "Typ 2"). Als praktischer Personentransporter wurde der Wagen Teil des Wirtschaftswunders in der Nachkriegszeit. Als Ende der 1950er-Jahre der Massentourismus aufkam, avancierte der VW-Bus zum beliebtesten Reisegefährt.
Ende der 1960er-Jahre verbreitete die Flower-Power-Bewegung den VW-Bus in der gesamten Welt. Vor allem in Amerika wurde er zum Symbol für Freiheit und Aussteigertum. Viele Fahrzeuge wurden bunt bemalt – sie sind bis heute in stereotypischen Darstellungen der Hippies zu finden.

Bildrechte: Flickr 1965 Volkswagen Type 2 davocano CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten
Besonders der T2, das erste Nachfolgermodell aus dem Jahr 1967, wurde von der Hippie-Bewegung als Reisefahrzeug angenommen. Es ähnelte dem T1, der Innenraum war aber geräumiger und besser ausgestattet. Vor allem die Westfalia-Ausstattung, die unter anderem aus Camping-Box und Vorzelt bestand, machte den T2 zu einem äußerst reisetauglichen Fahrzeug – bis heute.
1979 kam der T3. Er hatte ein sehr kantiges Aussehen, bot aber mehr Platz im Innenraum und erstmals eine Wasserkühlung. Die Modellreihe wurde noch bis 1992 produziert. Vor allem der Multivan, der 1985 eingeführt wurde, setzte neue Maßstäbe für Camping-Fahrzeuge. Der vielseitige Großraum-Pkw legte den Schwerpunkt zum ersten Mal auf seine Funktion als Camping-Bus. Natürlich gab es bereits "echte" Camping-Mobile auf dem Markt. Diese waren allerdings bedeutend teurer. Einige T3-Modelle erhielten ebenfalls eine aufwendige Westfalia-Ausstattung, weshalb sich der Spitzname "Westi" etablierte.

Bildrechte: Flickr VW T25 by the Beach Kelvyn Skee CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten
Der T4 war eine komplette Neukonstruktion und der erste VW-Bus, der mit einem Reihenmotor und Frontantrieb ausgestattet war. 1992 erhielt das Modell den Titel "Van of the Year", es wurde in den Folgejahren in zahlreichen Modellvarianten produziert. Er bewährte sich als 6- oder 7-sitziges Freizeitmobil ebenso wie als Edition California/Coach mit Aufstelldach.
T5 und T6 gehören zu einer Modellreihe, denn der T5 wurde mit dem zweiten Facelift in T6 umbenannt. Die erste Variante kam 2003 auf den Markt: als Top-Version mit Namen Multivan sowie als Wohnmobil-Variante mit Namen California. Der optisch komplett umgestaltete Wagen trägt in der technischen Basis viele Teile des T4. 2009 bekam der VW-Bus sein heute typisches Familiengesicht in der Front und erhielt mit der Modellpflege im Jahr 2015 – pünktlich zum 65. Geburtstag – die neue Bezeichnung T6. Der aktuelle VW-Bus überzeugt mit einer praktischen und komfortablen Reiseausstattung sowie zahlreichen Sicherheits- und Assistenzsystemen.

Bildrechte: Flickr VW T5 Campervan Vanguard Conversions CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

