Merck stärkt antivirale Sparte mit Übernahme von Cidara Therapeutics
Merck & Co hat einen strategischen Schachzug angekündigt, um seine Position im Bereich der antiviralen Medikamente auszubauen. Der Pharmariese hat sich mit Cidara Therapeutics auf eine Übernahme für 221,50 US-Dollar pro Aktie in bar verständigt, was einem gesamten Transaktionsvolumen von bemerkenswerten 9,2 Milliarden Dollar (rund 7,9 Milliarden Euro) entspricht. Cidara Therapeutics bringt mit CD388 ein vielversprechendes Prüfpräparat in die Partnerschaft ein, das sich bereits in der zulassungsrelevanten Phase 3 befindet.
Dieses langwirkende, stammunabhängige antivirale Medikament zielt darauf ab, Influenza-Infektionen bei Personen mit erhöhtem Risiko effektiv vorzubeugen. Dieser therapeutische Ansatz könnte sich als Meilenstein im Kampf gegen saisonale Grippefälle herausstellen.
Der Markt hat auf diese Entwicklung bereits reagiert: Die Aktien von Cidara schossen im vorbörslichen US-Handel um das Doppelte auf 216,50 Dollar nach oben. Im Gegensatz dazu notierten die Aktien von Merck leicht im Minus, was möglicherweise auf kurzfristige Unsicherheiten der Anleger zurückzuführen ist, die sich vor allem auf die Integration von Cidara in das bestehende Geschäft von Merck fokussieren könnten.

