Lösung für die Bauprobleme? Deutschland hat sein 1. Haus aus dem 3-D-Drucker

Fachkräftemangel, teures Baumaterial, Auftragsflut: Die Baubranche in Deutschland rotiert, neue Lösungen tun not. Der Hausbau per 3-D-Druck ist zwar keine Weltneuheit, aber in Deutschland war er bislang noch nicht so recht angekommen. Nun geht es im westfälischen Beckum los, dort entstand ein Wohnhaus in nur etwa 4 Tagen – mit drei Bauarbeiten und 2 Architekten als begleitende Crew. Eine Möglichkeit, um auch in der Krise weiter Wohnraum zu schaffen?

Das Haus in Beckum / Foto: Screenshot auf Video s.u.

Das Gebäude war nach nur vier Tagen fertig

Nicht nur Deutschland ist derzeit krisengebeutelt, umso wichtiger erscheint es, den Kopf oben zu halten und mit innovativen Techniken Mangelsituationen zu überbrücken. Der Hausbau mit dem 3-D-Drucker könnte eine solche Überbrückungstechnologie sein, die wahrscheinlich auch nach der Krise weiter fortbesteht. Die beiden Architekten Waldemar Korte und Alexander Hoffmann haben sich nun auf das für sie unbekannt Terrain vorgewagt und ein Wohngebäude in Beckum gedruckt, nach nur vier Tagen „Bau“ war es fertig. Die Vorbereitungsarbeiten dauerten allerdings einige Monate, weil sich die beiden Bauleiter erst einmal einarbeiten mussten – in der nächsten Runde kommen sie sicher viel schneller voran.

Die Architekten mussten ständig mit dabei sein

Statt Baulärm vernahmen die Anwohner nur ein gleichmäßiges, kaum störendes Surren. Der Wind, der die schützende Plane zum Flattern brachte, hat mehr genervt als dieses Geräusch. Doch auch das war nach wenigen Tagen schon wieder vorbei. Was sonst ungefähr 5 Monate in Anspruch nimmt, ging jetzt ruckzuck über die Bühne. Der Drucker drehte eine Runde in ungefähr 15 Minuten und trug dabei eine 2 cm dicke Schicht auf. Die Architekten mussten allerdings ständig dabei sein, weil sich Fehler nur innerhalb einer Viertelstunde korrigieren lassen – und in diesem ersten Anlauf erwarteten sie mindestens ein Problem. Doch es geschah: nichts. Alles lief glatt über die Bühne, der Drucker druckte genau das, was er sollte.

Das Ergebnis war ein Gebäude mit 160 Quadratmetern Wohnfläche, gefertigt aus schnelltrocknendem Zementmörtel. Dort, wo Fenster und Türen hingehören, ließ der Drucker Lücken, die dann leicht bestückbar waren. Danach kamen weitere Handwerker ins Spiel, zum Beispiel um die Elektrik und Sanitärtechnik zu installieren – und natürlich zum Fenstereinbau.

Das ist das Beckumer Haus!

3-D-Druck soll bald deutlich günstiger werden

Derzeit ist der 3-D-Druck noch ungefähr 10 bis 15 Prozent teurer als ein vergleichbares reguläres Haus: Das Gebäude in Beckum kostete 500.000 Euro. Wenn sich die Sache eingespielt hat, sollen die Preise aber deutlich sinken. Das macht die Bauart dann noch attraktiver.

Quelle: kreiszeitung.de

Produkttrends / 3-D-Drucker / Hausbau
11.09.2022 · 10:05 Uhr
[3 Kommentare]
 
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