Litauen zeigt Bereitschaft für Ausbildungseinsatz in der Ukraine
Inmitten der anhaltenden Spannungen im Ukraine-Konflikt signalisierte Litauen seine Offenheit gegenüber der Idee, westliche Bodentruppen zur Unterstützung in die Ukraine zu entsenden. Litauens Verteidigungsminister, Arvydas Anusauskas, äußerte sich diesbezüglich nicht ablehnend und deutete die Möglichkeit an, dass das Land, welches Mitglied sowohl der Europäischen Union als auch der NATO ist, Truppen für Ausbildungszwecke schicken könnte, allerdings nicht für Kampfeinsätze. Diese Haltung wurde durch die Aussage eines Beraters des litauischen Präsidenten Gitanas Nauseda gestützt, der offen über eine mögliches Engagement zur Ausbildung ukrainischer Kräfte sprach, jedoch betonte, dass die Herausforderungen und Bedingungen solch einer Mission noch genau zu erörtern seien. Trotz der Diskussionen bleibt die Hauptfokussierung Litauens die Versorgung der Ukraine mit Waffen und Munition, wie aus Berichten der Agentur BNS hervorgeht.
Im Einklang mit Litauens Aussagen stand auch die Position des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der nach einem Pariser Treffen mit mehr als zwanzig Staats- und Regierungschefs zur Ukraine-Unterstützung den Einsatz von Bodentruppen nicht von vornherein verwarf. Macron betonte, dass kein Konsens bezüglich eines solchen Einsatzes bestehe, schloss jedoch gleichzeitig keine Optionen in der weiteren Entwicklung aus. Frankreich geht davon aus, dass sämtliche notwendigen Schritte in Betracht gezogen werden müssen, um einen militärischen Erfolg Russlands in dem Konflikt zu verhindern. (eulerpool-AFX)