Leichter Dämpfer für den Dax: Verbleib unter 18.000-Punkte-Marke
In einer Welt, wo Höhenflüge und Wirtschaftszyklen oft Hand in Hand gehen, zeigt der deutsche Leitindex Dax, dass die Schwerkraft auch an den Börsen wirkt. Trotz eines ambitionierten Starts in den Handelstag, der mit einem Stand von 18 015 Zählern das Potenzial für ein neues Rekordhoch erahnen ließ, konnte der Dax die Marke von 18 000 Punkten zum Handelsschluss nicht halten. Mit einem marginalen Minus von 0,02 Prozent ging er bei 17 932,68 Punkten aus dem Xetra-Handel, und das, obwohl gleichzeitige Kursgewinne an den US-Börsen zu beobachten waren.
Im Schatten des Dax erlebte der MDax der deutschen Mittelständler eine bescheidenere Hausse – hier kletterte der Kurs leicht um 0,3 Prozent auf 26 136,35 Zähler.
Finanzmarktexperte Andreas Lipkow beobachtete eine Zurückhaltung der Investoren, vor allem in Erwartung der anstehenden Notenbankentscheidungen. Offensichtlich wollen viele Marktteilnehmer nicht vor den prestigeträchtigen Sitzungen der Zentralbanken in den USA, Großbritannien, Japan und der Schweiz agieren. Insbesondere das Ringen um die US-amerikanische Geldpolitik, das am Mittwoch gipfelt, wird mit Spannung erwartet. Analysten gehen aktuell davon aus, dass eine Zinssenkung durch die US Federal Reserve zwar in naher Zukunft ansteht, doch konkrete Signale vor Juni sind unwahrscheinlich geworden – ein Kurs, der auch die Erwartungen an den Finanzmärkten gedämpft hat.
In diesen Tagen des Wartens scheint im Dax die Marke von 18 000 Punkten ein Gipfel zu sein, der weiteres Engagement der Investoren erfordern wird, um ihn nachhaltig zu übersteigen. Ein Höhenflug, dem ein bisschen Sauerstoff fehlt. (eulerpool-AFX)
