Legal-Tech-Revolution: Künstliche Intelligenz trifft auf Rechtsmarkt
Der deutsche Rechtsmarkt erlebt durch den technologischen Fortschritt im Bereich Künstliche Intelligenz eine bemerkenswerte Transformation. Laut dem aktuellen Marktmonitor 2025 des Legal Tech Verbandes Deutschland agieren mittlerweile rund 300 Legal-Tech-Firmen hierzulande, von denen sich etwa ein Drittel direkt an Konsumenten richtet.
Diese Unternehmen versprechen eine rasche und kostengünstige Unterstützung in Rechtsfragen und erfreuen sich wachsender Beliebtheit bei deren Nutzern. Bekannte Namen in der Branche wie Flightright und Conny unterstützen Verbraucher bei rechtlichen Auseinandersetzungen, darunter Streitfälle mit Fluggesellschaften, Versicherern oder Vermietern.
Viele dieser Firmen setzen auf KI-Technologie, um Prozesse effizienter zu gestalten und Betriebskosten zu senken. Die Verbraucherzentrale rät jedoch zur Wachsamkeit bezüglich der Seriosität der Anbieter und empfiehlt, deren Kundenbewertungen zu prüfen. Die Vorsitzende des Legal Tech Verbandes, Alisha Andert, betont, dass die einfache Zugänglichkeit solcher Dienste das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Rechtsstaat stärken könne. Dennoch steht die Sorgfalt bei der rechtlichen Verarbeitung weiterhin im Vordergrund.
Der Eintritt dieser modernen Ansätze in den Rechtsbereich wird durch bestehende gesetzliche Regelungen möglich, die exklusiv zugelassenen Rechtsanwälten vorbehaltene Dienstleistungen ausnehmen. Trotz des raschen technologischen Wandels bleiben die traditionellen Rechtsberufe unersetzlich.
Experten wie Frank Remmertz von der BRAK und Alisha Andert sind sich sicher, dass KI den menschlichen Anwalt nicht ersetzen wird, sondern vielmehr als Ergänzung fungiert, um die rechtliche Arbeit zu optimieren. Ein Beispiel dafür ist das schwedische Start-up Legora, das mit seiner fortschrittlichen KI-Technologie als Vorbild im Legal-Tech-Markt gilt.

