KWS Saat revidiert Umsatzprognose: Auswirkungen auf die Landwirtschaft und Bilanz
Der Saatguthersteller KWS Saat hat seine Umsatzprognose für das aktuelle Geschäftsjahr nach unten korrigiert. Hintergrund dieser Entscheidung sind signifikant reduzierte Anbauflächen für Mais und Zuckerrüben in Europa. Das Unternehmen erwartet nun, dass der Umsatz auf vergleichbarer Basis für das Geschäftsjahr 2024/25, das im Juni endet, auf dem Niveau des Vorjahres verweilen wird. Ursprünglich hatte KWS Saat mit einem Wachstum von zwei bis vier Prozent geplant, jedoch ohne Berücksichtigung von Währungs- und Portfolioeffekten.
Darüber hinaus hat KWS Saat die Prognose zur Profitabilität konkretisiert. Die erwartete Ergebnismarge vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll sich nun in der Mitte der Spanne von 14 bis 16 Prozent bewegen.
In den ersten drei Quartalen des Jahres stagnierte der Umsatz bei etwa 1,3 Milliarden Euro. Das Ebit sank um über 16 Prozent auf 282 Millionen Euro. Im Vorjahr konnte KWS Saat noch von Erträgen des mittlerweile veräußerten chinesischen Mais-Portfolios profitieren. Zudem führte eine Abschreibung beim verbleibenden Restbuchwert der Marke "Pop Vriend" im Gemüse-Segment zu Belastungen. Im Ergebnis fiel der Gewinn aus fortgeführten Geschäften um 11,2 Prozent auf 202,8 Millionen Euro.