Krisenfest mit KI: Neues Whitepaper von TÜV Rheinland mit Handlungsempfehlungen für Kommunen
Frühwarnsysteme, intelligente Energie- und Verkehrsnetze, automatisierte Verwaltungsprozesse und digitale Bürgerbeteiligung / Wie Städte und Kommunen Künstliche Intelligenz (KI) nutzen können / Whitepaper von TÜV Rheinland Co
Köln, 09.12.2025 (PresseBox) - Ein neues Whitepaper von TÜV Rheinland zeigt, wie Städte und Gemeinden KI nutzen können, um krisenfest zu werden. KI hilft, Risiken wie Hitze, Starkregen, Pandemien oder Hackerangriffe früher zu erkennen, kritische kommunale Dienste stabil zu halten und bürgernahe Entscheidungen zu treffen. Die Publikation „Resiliente Kommune 2.0: Die Zukunft beginnt lokal“ wurde von TÜV Rheinland Consulting, einem Beratungsunternehmen von TÜV Rheinland, erarbeitet.
Digitalisierung und KI stärken Resilienz von Kommunen systematisch
Das Whitepaper von TÜV Rheinland Consulting zeigt, wie Kommunen Mithilfe von KI mögliche Gefahren identifizieren, Ressourcen zielgerichtet steuern und in komplexen Situationen den Überblick behalten. So kann KI beispielsweise frühzeitig bei Umwelt- und Gesundheitsrisiken warnen und Verkehr und Energie intelligent steuern. Und auch in der Verwaltung unterstützt sie: Verwaltungsprozesse werden übernommen und Beteiligungsformate digitalisiert. All das macht Kommunen widerstandsfähig – vorausgesetzt, der KI-Einsatz folgt klar definierten Zielen und geregelten Verfahren.
Ganzheitlicher Ansatz auf Basis sicherer Daten
Damit das gelingt, rät TÜV Rheinland Consulting zu einer sicheren und verlässlichen Datenbasis, die die Grundlage jeder KI-Anwendung ist. Eine offene Datenstrategie fördert Innovation und schafft Transparenz. Die notwendige technologische Infrastruktur umfasst Datenplattformen, Cloud-Lösungen und Schnittstellen, die für einen sicheren und effizienten Datenaustausch sorgen.
Kompetenzen, Rechtssicherheit und Akzeptanz
Außerdem ist entscheidend, dass Verwaltungen ihr Personal gezielt für den Einsatz von KI qualifizieren. Unerlässlich ist ein klarer rechtlicher und ethischer Rahmen: Datenschutz, EU AI Act und kommunale Standards sollten von Beginn an mitgedacht werden. Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Algorithmen sind Pflicht. Nicht zuletzt braucht es Mut zu Pilotprojekten: Wer eine offene Fehlerkultur etabliert und Bürgerinnen und Bürger aktiv über digitale Beteiligungsplattformen und interaktive Formate einbindet, schafft Akzeptanz.
Vertrauenswürdige KI als Leitprinzip
Britta Jansen, Leiterin für Strategieberatung bei TÜV Rheinland Consulting, erklärt: „Ohne KI ist es Kommunen künftig nicht möglich, effektiv auf Krisen zu reagieren. Entscheidend ist dabei eine vertrauenswürdige KI, bei der der Mensch die letzte Entscheidungsinstanz bleibt. Diese Digitalstrategie sollte gemeinsam mit allen Akteuren entwickelt werden – von der Verwaltung über die lokale Wirtschaft bis hin zur Bürgerschaft.“
Förderprogramme gezielt nutzen
Das Autorenteam empfiehlt Kommunen, sich gezielt über Fördermöglichkeiten zu informieren. Denn: Die politische Unterstützung für eine resilienzorientierte Digitalisierung ist vorhanden – von Fördermitteln über spezielle Programme bis hin zu neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen. Städte und Gemeinden sollten diese Chancen nutzen und sich mithilfe von Förderlotsen und Beratungsangeboten aktiv in passende Initiativen einbringen.
Weitere Informationen unter Whitepaper | Resiliente Kommune 2.0: Die Zukunft beginnt lokal


