Kretschmer widerspricht AfD-Rufen nach EU-Austritt
12. Januar 2019, 08:24 Uhr · Quelle: dts Nachrichtenagentur
Dresden (dts) - Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat Rufen aus der der AfD nach einem EU-Austritt Deutschlands vehement widersprochen. "Wenn Deutschland ausstiege, wäre der wirtschaftliche Schaden enorm", sagte Kretschmer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag). "Wir brauchen Europa heute dringender denn je. Die Welt ist unübersichtlicher geworden: Die USA ist als natürlicher Verbündeter weggefallen, die Lage in Russland ist unsicher, China wird immer aggressiver. Seien wir doch froh, dass es Europa gibt!", sagte Kretschmer.
Mit pauschaler Europakritik ernte man zwar "auf Veranstaltungen immer Lacher oder Applaus". Aber Deutschland könne allein deutlich weniger erreichen als gemeinsam mit den anderen EU-Staaten. Beispiele seien die Datenschutz-Regeln für Großkonzerne wie Microsoft oder Google sowie die Abschaffung der Roaming-Gebühren in der EU. Die AfD-Idee führe erneut klar vor Augen, dass die CDU mit dieser Partei nicht zusammenarbeiten könne. "Das zeigt noch mal sehr deutlich, dass eine Zusammenarbeit ausgeschlossen ist: Zwischen Raus aus der EU und EU-Verbleib gibt es keine Kompromisslinie", sagte Kretschmer. Der AfD-Europaparteitag dauert noch bis Montag an. Die europäische Parlamentswahl findet am 26. Mai statt.
Mit pauschaler Europakritik ernte man zwar "auf Veranstaltungen immer Lacher oder Applaus". Aber Deutschland könne allein deutlich weniger erreichen als gemeinsam mit den anderen EU-Staaten. Beispiele seien die Datenschutz-Regeln für Großkonzerne wie Microsoft oder Google sowie die Abschaffung der Roaming-Gebühren in der EU. Die AfD-Idee führe erneut klar vor Augen, dass die CDU mit dieser Partei nicht zusammenarbeiten könne. "Das zeigt noch mal sehr deutlich, dass eine Zusammenarbeit ausgeschlossen ist: Zwischen Raus aus der EU und EU-Verbleib gibt es keine Kompromisslinie", sagte Kretschmer. Der AfD-Europaparteitag dauert noch bis Montag an. Die europäische Parlamentswahl findet am 26. Mai statt.