Kostenlose Elektroautos: Porto Santo soll die erste CO2-freie Insel der Welt werden

Bei Porto Santo handelt es sich um eine kleine, zu Portugal gehörende Urlaubsinsel in der Nähe von Madeira. Und diese Insel hat ein großes Ziel: Sie will zur ersten CO2-freien Insel der Welt werden. Unterstützt wird sie dabei von dem Münchner Unternehmen The Mobility House (TMH), das die Infrastruktur für Elektroautos bereitstellt.

Elektroautos als Zwischenspeicher

Das Projekt „Nachhaltiges Porto Santo – Smart Fossil Free Island“ wurde im Februar von TMH gemeinsam mit Renault und dem lokalen Energieversorger Empresa de Electricidade da Madeira (EEM) ins Leben gerufen. Der Autokonzern ist für die Lieferung von Elektroautos und ausgedienten (Second Life) Batteriespeichersystemen, die aus alten Elektroautos stammen und als stationärer Speicher fungieren, um das Stromnetz von EEM zu stützen. Die Software dafür kommt von TMH und ermöglicht es über uni- und bidirektionale Ladesäulen, Elektrofrahrzeuge gezielt zu laden und zu entladen. So soll das Stromnetz stabilisiert werden, indem das System spezifisch auf die Netzauslastung reagiert.

Die ersten 20 Elektroautos wurden bereits Anfang Juni an öffentliche Einrichtungen, private Unternehmen und auch an Bewohner der Insel ausgeliefert. Außerdem wurden eine zwei Megawatt starke Photovoltaik-Anlage, Windkraftanlagen mit einer Leistung von 1,1 Megawatt, 40 Ladesäulen für die Elektroautos sowie ein stationäres Speichersystem mit einer Kapazität von 121 Kilowattstunden auf der Insel gebaut. Damit ist die erste Phase des Projekts abgeschlossen, nun wird der Betrieb der Elektroautos in Kombination mit dem smarten Stromnetz getestet. Damit viele verschiedene Erfahrungen gesammelt werden können, wechseln die 20 Elektroautos alle zwei Monate den Besitzer.

Projekt soll 2022 abgeschlossen sein

Bis 2022 sollen auf Porto Santo insgesamt 450 bidirektionale Ladesäulen installiert werden, die gut 1000 Elektrofahrzeuge mit Strom versorgen. Dafür soll die Zahl der Elektroautos im nächsten Jahr als Zwischenschritt auf 200 erhöht werden. Insgesamt soll am Ende in Form von Second-Life-Speichern und den Batterien der Elektroautos eine Speicherkapazität von 9,5 Megawatt zur Verfügung stehen. Laut Thomas Raffeiner, dem Geschäftsführer von TMH, können die Bewohner der Insel damit rechnen, die Elektroautos kostenfrei nutzen zu können.

Momentan entsteht der Strom auf Porto Santo zu einem großen Teil mit Hilfe von Dieselgeneratoren. Der Preis liegt dabei zwischen 50 und 60 Cent pro Kilowattstunde. Laut Raffheiner soll das neue System den Preis mit einer Kombination aus Photovoltaik, Windkraft und Speicherkazitäten bis 2021 auf vier bis sechs Cent pro Kilowattstunde absenken. Und nebenbei wird die Insel sozusagen CO2-frei. Theoretisch könne das Konzept neben andereren Inseln auch auf Flughäfen, Städte oder andere Orte übertragen, erklärt Raffheiner weiter.

Quelle: The Mobility House

Auto / Energie / Elektromobilität
[trendsderzukunft.de] · 26.09.2018 · 17:31 Uhr
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