Kapitalkraftprobe für xAI: Elon Musks Schuldenvorstoß sorgt für verhaltenes Interesse
Elon Musks neuestes Projekt, das KI-Startup xAI, befindet sich auf dem Weg zur Schließung einer Schuldenfinanzierung in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar, federführend betreut von der Investmentbank Morgan Stanley. Insiderinformationen zufolge verlief die Investorennachfrage jedoch eher schleppend. Der geplante Verkauf umfasst verschiedene Finanzierungsinstrumente, darunter einen variabel verzinsten Kredit, einen festverzinslichen Kredit und besicherte Anleihen, die ab Mittwoch zugewiesen werden sollen. Eine offizielle Stellungnahme von xAI oder Morgan Stanley steht bisher aus.
Die Konditionen der Finanzierung sehen einen Zinsaufschlag von 700 Basispunkten über dem gesicherten Übernachtfinanzierungssatz für den variablen Kredit vor, während festverzinsliche Kredite und gesicherte Anleihen eine Rendite von etwa 12% bieten werden. Da xAI und deren Schulden noch keine Bewertung haben, müssen Anleger höheres Risiko in Kauf nehmen, was die gestiegene Verzinsung erklärt.
Einige potenzielle Anleiheinvestoren zeigten sich angesichts der unerprobten Profitabilität von xAI und fehlender Bonitätsbewertungen skeptisch. Einer der Anleger zögerte besonders, da er sich an Musks finanzielle Manöver bei der Übernahme von X, vormals bekannt als Twitter, erinnert fühlte, die ebenfalls mit hohem Risiko verbunden waren.
Trotz dieser Hürden verkaufte sich die gesamte Schuld in voller Höhe und fristgerecht, auch wenn die Nachfrage mit etwa 1,5-facher Überzeichnung des Angebots vergleichsweise moderat blieb. Üblicherweise erreichen Anleihen im Hochzinssegment das zwei- bis dreifache der ausgegebenen Menge. Parallel zu den Schuldenplänen strebt xAI eine Kapitalerhöhung von rund 20 Milliarden US-Dollar an, was die Unternehmensbewertung über 120 Milliarden US-Dollar anheben könnte.