Jungheinrich setzt neue Maßstäbe mit optimistischen Geschäftsaussichten
In einer Entwicklung, die Marktbeobachter und Analysten gleichermaßen überraschte, hat der Hamburger Gabelstapler-Spezialist Jungheinrich seine Prognosen für die kommenden Jahre angehoben. Das Unternehmen weist beachtliche Geschäftszahlen für 2023 aus und gibt gleichzeitig einen optimistischen Ausblick auf 2024 und darüber hinaus. So überraschte die MDax-gelistete Gesellschaft am Donnerstag mit einem Kursgewinn von etwa zwei Prozent.
Das Umsatzziel für das aktuelle Geschäftsjahr hat sich auf 5,3 bis 5,9 Milliarden Euro erhöht, womit die Firma ihre eigenen sowie externen Umsatzerwartungen übersteigt. Ebenso positiv fielen die Ebit-Prognosen aus: Jungheinrich erwartet einen operativen Gewinn zwischen 420 und 470 Millionen Euro.
Bereits zur Mitte des Jahrzehnts deutet alles darauf hin, dass der Umsatz auch die Sechs-Milliarden-Grenze übersteigen könnte, eine Revision der bisherigen Prognosen von 5,5 Milliarden Euro. Die Unternehmensführung bestätigt eine operative Marge von 8 bis 10 Prozent und eine deutliche Steigerung des freien Barmittelzuflusses, der nun die 300-Millionen-Marke übertreffen soll. Diese Finanzentwicklung bildet einen Gegensatz zu den zunächst erwarteten Mittelabflüssen des vergangenen Jahres, die dennoch leicht positiv ausfielen. Dies ist vor allem der überwiegend mit Barmitteln finanzierten Akquisition des amerikanischen Unternehmens Storage Solutions geschuldet.
Im Jahr 2023 verzeichnete Jungheinrich ein Umsatzwachstum von 16 Prozent auf 5,55 Milliarden Euro und einen Anstieg des Betriebsergebnisses um elf Prozent auf 430 Millionen Euro, was die Erwartungen der Experten übertraf. Der Nettogewinn belief sich auf 299 Millionen Euro, eine Steigerung von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Zusätzlich zu diesen geschäftlichen Erfolgen sieht sich das Unternehmen imstande, seine Aktionäre mit einer Rekorddividende von 0,75 Euro je Vorzugsaktie zu erfreuen, die höchste seit dem Börsengang im Jahr 1990, obwohl hier die Analysten eine noch höhere Ausschüttung prognostiziert hatten.
Inmitten dieser Nachrichten bleibt festzuhalten, dass die Vorzugsaktien lediglich knapp die Hälfte des Kapitals des Traditionsunternehmens abdecken, während der Rest im Besitz der Familienerben des Gründers liegt. (eulerpool-AFX)