Ivy-League-Absolvent als Verdächtiger in Aufsehen erregendem Mordfall
Ein Ermittlungsfall in New York sorgt derzeit für Schlagzeilen: Der 26-jährige Luigi Mangione, verdächtigt des Mordes an einem leitenden Angestellten der Gesundheitsversicherung, polarisierte bereits auf sozialen Medien mit seinen kritischen Ansichten. In einem entdeckten Dokument soll Mangione Missgunst gegenüber der Unternehmenswelt geäußert haben, so der Leiter der New Yorker Kriminalabteilung, Joseph Kenny.
Mangione wurde in Maryland geboren, studierte in Pennsylvania und verweilte kürzlich in Honolulu. Eine kriminelle Vergangenheit in New York ist bisher nicht bekannt geworden. Bildungsinstitutionen zeichnen ein Bild eines intellektuell hochbegabten jungen Mannes: Valedictorian an der Gilman School und Absolvent der Universität von Pennsylvania im Ingenieurwesen.
Auf sozialen Medien kritisierte er unter anderem Künstliche Intelligenz und die Nutzung von Smartphones bei Kindern. Auf seiner X-Seite finden sich auch lobende Worte für das umstrittene Werk des Unabombers, Ted Kaczynski. Auch fossile Brennstoffunternehmen gerieten in seine Kritik und wurden von ihm als Bedrohung dargestellt.
Mangiones akademischer Weg führte ihn bis nach Stanford, wo er im Rahmen eines Schulprogramms gearbeitet hatte. Seine familiären Wurzeln liegen in Towson, Maryland, wo seine Familie ein Country-Club und einen Radiosender betreibt.
Durch diese Verflechtungen zieht der Fall weite Kreise und stellt spannende Fragen zu den Auswirkungen moderner Technologien und deren gesellschaftliche Wahrnehmung.

