Israels Sicherheitsbehörden setzen klare Bedingungen für Grenzöffnung
Israel steht vor heiklen Entscheidungen bezüglich der Öffnung des Grenzübergangs Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten. Laut Berichten israelischer Medien fordern die Sicherheitsbehörden, die Öffnung erst dann zu gestatten, wenn alle Geiselleichen zurückgeführt sind. Bisher übergab die Hamas, trotz bestehender Vereinbarungen, lediglich vier von insgesamt 28 Leichen. Die Terrororganisation verweist auf Schwierigkeiten, die sterblichen Überreste nach dem zweijährigen Kriegschaos in den zerstörten Gebieten zu finden.
In der Zwischenzeit hat der israelische Kan-Sender weiter berichtet, dass die Sicherheitsbehörden in Erwägung ziehen, die Lieferung humanitärer Hilfsgüter in das umkämpfte Gebiet zu beschränken, sollten die Forderungen nicht erfüllt werden. Diese Maßnahme könnte die Lieferung von dringend benötigter Hilfe behindern, welche im Zuge einer Vereinbarung großzügig ausgeweitet wurde. Bisher war vorgesehen, dass etwa 600 Lastwagen täglich in den Gazastreifen fahren könnten.
Obwohl die Öffnung des Grenzübergangs ursprünglich für den zivilen Personenverkehr geplant war, blieb der Durchgang bis dato geschlossen. Angesichts der aktuellen Entwicklungen bleibt unklar, wann und unter welchen Bedingungen der Grenzübergang tatsächlich für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird.

