Israelisches Militär steht für Geiselübergabe bereit
Das israelische Militär bereitet sich auf die Übergabe von Geiseln durch die Hamas vor, rechnet jedoch nicht damit, dass alle sterblichen Überreste innerhalb der vereinbarten 72-Stunden-Frist übergeben werden können. Trotz dieser Unsicherheiten wird die Übergabe der überlebenden Geiseln für Montagmorgen erwartet, wenngleich noch kein exakter Zeitpunkt feststeht. Eine Militärquelle betonte die Bereitschaft der Armee, die Freigelassenen jederzeit zu übernehmen und auf verschiedene Szenarien vorbereitet zu sein.
Der Übergabeprozess folgt einem etablierten Verfahren: Die Hamas übergibt die freigelassenen Geiseln an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), welches sie dann innerhalb des Küstenstreifens an das israelische Militär übergibt. Für die Gruppe von voraussichtlich 20 lebenden Geiseln wurde ein besonderes Aufnahmezentrum eingerichtet.
Hier sollen erste Treffen mit Angehörigen, medizinische Untersuchungen sowie die Möglichkeit zum Duschen und Kleiderwechsel stattfinden. Im Anschluss erfolgt der Transport in verschiedene Krankenhäuser zur weiteren Behandlung.
Bereits während der letzten Phase der Verhandlungen bezüglich des US-Friedensplans war mehrfach darauf hingewiesen worden, dass die Hamas möglicherweise nicht den Verbleib aller verstorbenen Geiseln kennt. Das israelische Militär verweist jedoch auf die Verpflichtung der Hamas, alle 48 Geiseln, lebendig oder tot, im Rahmen der Waffenruhe zu übergeben.

