Israelischer Angriff auf Hisbollah-Führer in Beirut: Spannungen nehmen zu
In einem gezielten Angriff auf einen hochrangigen Hisbollah-Führer in Beirut sind nach libanesischen Berichten fünf Menschen ums Leben gekommen und 28 weitere verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich in Haret Hreik, einem Vorort der libanesischen Hauptstadt. Dies markiert den ersten israelischen Angriff in diesem Gebiet seit längerer Zeit.
Lokale Medien berichten von erheblichen Schäden an benachbarten Gebäuden und Fahrzeugen. Israelische Quellen identifizierten Haitham Ali Tabatabai, die 'Nummer zwei' der Hisbollah-Miliz, als Hauptziel des Angriffs. Auf ihn war 2018 eine Belohnung von fünf Millionen Dollar ausgesetzt worden.
Das Büro des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu bestätigte den Angriff auf den 'Hisbollah-Generalstabschef', der für die Aufrüstung der Gruppe verantwortlich gemacht wird. Verteidigungsminister Israel Katz unterstrich die Notwendigkeit solcher Aktionen, um potenzielle Bedrohungen abzuwenden, und warnte vor Konsequenzen für Angriffe gegen Israel.
Trotz einer im November 2024 vereinbarten Waffenruhe, kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen Israel und der vom Iran unterstützten Hisbollah. Beide Parteien beschuldigen sich, die Friedensvereinbarung zu verletzen. Der jüngste Vorfall in Beirut erinnert an ähnliche Angriffe, darunter der Tod des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah und des Hamas-Führers Saleh al-Aruri, beide bei vorherigen Anschlägen ebenfalls in Beirut.

