Israel weitet Einsatz im Gazastreifen aus: Mehr als 300 Tunneleingänge und über 100 Tunnel zerstört

Die israelische Armee gibt bekannt, ihre Einsätze im Süden des Gazastreifens, genauer gesagt in der Stadt Chan Junis, sowohl über als auch unter der Erde auszuweiten. Innerhalb des Gebiets von Chan Junis wurden bereits über 300 Tunneleingänge sowie mehr als 100 Tunnel zerstört, wie das Militär am Donnerstag mitteilte. Bei den Einsätzen wurden auch Terroristen getötet. In einer offiziellen Mitteilung wurde zudem bestätigt, dass in einem Tunnel unter Chan Junis israelische Geiseln festgehalten wurden, jedoch wurden keine weiteren Details dazu genannt.

In dem Gebiet des Gazastreifens erstreckt sich über mehrere Kilometer ein weitreichendes Netzwerk aus Tunneln, die teilweise mehrere Dutzend Meter tief reichen, um den Bombenangriffen Israels standzuhalten. Die Tunnel werden auch von den Terroristen genutzt, um aus dem Nichts aufzutauchen und israelische Soldaten anzugreifen.

Laut den Angaben von Brigadegeneral Dan Goldfus, die von der 'Times of Israel' zitiert wurden, hat die Armee ihre Strategie mittlerweile angepasst. Anfangs konzentrierte man sich lediglich darauf, die Eingänge zu den Tunneln ausfindig zu machen und zu zerstören. Nun schicken die Israelis Soldaten in die Tunnel, da man vermutet, dass sich der Kern der Hamas im Untergrund befindet. 'Dort werden wir sie besiegen', betonte Goldfus.

Die Führung der islamistischen Hamas, angeführt von Jihia al-Sinwar, wird im Tunnelnetzwerk in Chan Junis vermutet. Israelische Medienberichte besagen, dass man über Al-Sinwars Aufenthaltsort Bescheid wisse, jedoch bisher keine Angriffe unternommen hätten, da er Geiseln als menschliche Schutzschilde benutze. Diese Informationen konnten bisher nicht unabhängig überprüft werden. Die Armee möchte sich zu den Berichten nicht äußern.

Nach Schätzungen Israels werden derzeit noch 136 Geiseln im Gazastreifen festgehalten, die im Zuge eines Massakers im israelischen Grenzgebiet am 7. Oktober von den Terroristen entführt wurden. Eine israelische Regierungssprecherin teilte am Montag mit, dass vermutlich 25 Geiseln nicht mehr am Leben seien.

Als Reaktion auf die Geiselnahmen führte Israel massive Angriffe im Gazastreifen durch. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden dabei bisher mehr als 23.350 Menschen getötet. Die genauen Zahlen lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 11.01.2024 · 12:39 Uhr
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