Israel weist Südafrikas Klage vor dem Internationalen Gerichtshof als unberechtigt zurück
In dem Verfahren vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag hat Israel heute seine Position zu den Vorwürfen Südafrikas wegen angeblicher Verstöße gegen die Völkermordkonvention in Gaza dargelegt. Der britische Premierminister Rishi Sunak äußerte sich bereits im Vorfeld zu der Klage und nannte sie 'komplett unberechtigt und falsch'. Die ersten Anhörungen in dem Verfahren, in dem Südafrika Israel vorwirft, die Völkermordkonvention verletzt zu haben, begannen am Donnerstag vor dem höchsten Gericht der Vereinten Nationen. Die Rechtsvertreter Südafrikas fordern im Eilverfahren einen sofortigen Rechtsschutz für die Palästinenser und verlangen ein Ende der militärischen Handlungen seitens Israels. Israel weist die Vorwürfe entschieden zurück und betont sein Recht, sich im Rahmen des Internationalen Rechts zu verteidigen. Der Sprecher des britischen Premierministers fügte hinzu: 'Diese Klage dient nicht der Sache des Friedens. Das Vereinigte Königreich steht zu Israels klarem Recht, sich im Rahmen des Internationalen Rechts zu verteidigen.' Der Internationalen Gerichtshof wird in den nächsten Wochen zunächst nur über den Eilantrag entscheiden. Ein Verfahren in der Hauptsache, in dem über den Völkermord-Vorwurf entschieden wird, kann jedoch Jahre dauern. Israel liegt viel daran, seine Position vor dem Gericht darzulegen und die Vorwürfe zu widerlegen. Die Entscheidung des Gerichts wird große Auswirkungen sowohl politisch als auch rechtlich haben und wird daher mit Spannung erwartet. (eulerpool-AFX)