Israel-Konflikt: Keine Militärhilfe aus Deutschland, aber Unterstützung bei Feuerlöschmitteln
Inmitten der Spannungen zwischen Israel und dem Iran gibt es aus Israel derzeit keine Anfragen an die Bundeswehr, wie Verteidigungsminister Boris Pistorius klarstellte. Der SPD-Politiker betont, dass keine Vorbereitungen getroffen werden, um aktiv in den Konflikt einzugreifen. Eine Beteiligung würde demnach weder diskutiert noch sei sie in Betracht zu ziehen.
Bundeskanzler Friedrich Merz erklärte zuvor, dass Israel Deutschland um Unterstützung in Form von Feuerlöschmitteln gebeten habe. Diese Anfrage wird umgehend bearbeitet, betonte Merz, um Israel in diesem Bereich zur Seite zu stehen.
Gleichzeitig äußerte Vizekanzler Lars Klingbeil seine Bereitschaft zur Unterstützung Israels, insbesondere wenn dessen Sicherheit gefährdet wäre. In der ZDF-Sendung "Berlin direkt" betonte er die Notwendigkeit, die völkerrechtliche Legitimität eines israelischen Angriffs auf den Iran zu prüfen, obwohl dies aktuell noch nicht abschließend bewertet werden kann.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sagte Israel seine Unterstützung für den Fall eines Vergeltungsschlages zu. Er versicherte, dass Frankreich im Rahmen seiner Möglichkeiten bereit sei, an Schutzoperationen teilzunehmen, sollten Vergeltungsmaßnahmen durchgeführt werden.