Intensive Nachtangriffe erschüttern Südukraine: Mehrere Tote und Verwüstung in kritischer Infrastruktur
In einer Eskalation der Konfliktsituation hat die Südukraine, insbesondere das industriell relevante Dnipropetrowsk-Gebiet, eine massive Luftoffensive durch russische Kräfte erlebt. Gouverneur Serhij Lyssak berichtete von schwerwiegenden Folgen im Zuge der nächtlichen Angriffe, welche die Gebietshauptstadt Dnipro erheblich trafen. Es kam zu menschlichen Verlusten und mehrere Personen erlitten Verletzungen. Ein Wohngebäude sowie kritische Infrastruktureinrichtungen waren unter den Zielpunkten der Angriffe. Dabei wurden vor allem Einrichtungen der ukrainischen Eisenbahn attackiert, wodurch erhebliche Störungen im Zugverkehr entstanden sind.
Die Tragödie traf ebenso die Stadt Synelnykowe, wo mehrere Einwohner, darunter Kinder, ihr Leben ließen und Wohnhäuser zerstört wurden. Innenminister Ihor Klymenko bestätigte die schweren Verluste und Schäden. Pawlohrad und Kriwyj Rih meldeten ebenfalls Beschädigungen an einer Fabrik und an Infrastruktureinrichtungen.
In einer patriotischen Note äußerte sich Präsident Wolodymyr Selenskyj, indem er auf eine effektivere Verteidigung der ukrainischen Lufträume hinwies, vergleichbar mit der Sicherheit Israels, unter der Voraussetzung, dass die internationalen Partnerländer weitere Waffen liefern würden.
Gouverneur Lyssak gab bekannt, dass die Flugabwehr Kräfte neun russische Raketen abfangen konnten, jedoch nicht alle feindlichen Geschosse neutralisiert wurden. Er wies darauf hin, dass in der Region traditionell eine Konzentration an Flugzeug- und Raketenbau sowie Rüstungsindustrien besteht. Zudem finden nahe der Frontlinie am Dnipro-Fluss regelmäßig Artilleriebeschüsse statt.
Aus der Region Odessa, nahe dem Schwarzen Meer, wurden ebenfalls nächtliche Explosionen gemeldet, wobei die Stadt Ziel von Raketenangriffen vom Meer aus war. Die ukrainische Luftwaffe teilte entsprechende Vorfälle mit. Der ukrainische Widerstand gegen die russischen Angriffe hält nun schon über zwei Jahre an, während nahezu nächtlich das Hinterland Ziel militärischer Angriffe wird. Dabei betreffen die Schäden nicht nur militärische Ziele, sondern bringen auch eine Zerstörung der Energieversorgung mit sich und berühren zivile Einrichtungen. (eulerpool-AFX)