Intel sucht Partner: Gespräche mit TSMC und Apple über mögliche Kooperationen
Der US-amerikanische Chip-Riese Intel befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem taiwanesischen Unternehmen Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) über mögliche Investitionen oder Partnerschaften. Dieses Vorhaben steht in Verbindung mit jüngsten Berichten von Bloomberg, denen zufolge Intel ebenfalls in Verhandlungen mit Apple über eine potenzielle Investition im kriselnden Chipsektor steht.
Bereits vor dem Interesse des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump an Intel, startete das Unternehmen seine Bemühungen um externe Investoren. Diese Anstrengungen haben jedoch seit der kürzlichen 10%igen Beteiligung der USA an Intel erheblich an Fahrt zugenommen. Weder Intel noch TSMC wollten sich auf Anfrage von Reuters zu den Berichten äußern.
Interessanterweise gab Nvidia vergangene Woche bekannt, 5 Milliarden Dollar in Intel zu investieren, um sich somit einen Anteil von rund 4% zu sichern. Bereits im August erhielt das Unternehmen eine Kapitalspritze von 2 Milliarden Dollar von der SoftBank Group. Diese Operationen sind Teil der Strategie von Intel-CEO Lip-Bu Tan, unbedingt neue Partner an Bord zu holen und somit den angeschlagenen Chipgiganten auf Erholungskurs zu bringen.
Intel, einst als Vorreiter der Chipindustrie bekannt, hat jüngst Mühe, im rasant wachsenden Sektor der künstlichen Intelligenz mit Konkurrenten wie Nvidia und Advanced Micro Devices mitzuhalten. Das Unternehmen hat bereits Milliarden in den Aufbau eines Geschäfts für Auftragsfertigungen investiert, das sich jedoch schwer tut, mit TSMC zu konkurrieren und externe Kunden zu gewinnen. Im April sollen die beiden Unternehmen einen vorläufigen Entwurf für ein gemeinsames Joint Venture besprochen haben, bei dem TSMC einen Anteil von 20% an der neu gegründeten Firma übernehmen könnte.

