Integration als Schlüssel zur Bleibeperspektive: Deutsche Rückführungspolitik im Fokus
In der Debatte um die zukünftige Ausrichtung der deutschen Migrationspolitik hat der Bundesinnenminister Alexander Dobrindt klargestellt, dass gut integrierte syrische Geflüchtete positive Zukunftsperspektiven in Deutschland erhalten sollen. Integration und berufliche Tätigkeit gelten dabei als entscheidende Kriterien für einen dauerhaften Aufenthalt. Im Gegensatz dazu sollen Personen, die diese Kriterien nicht erfüllen, eine Rückkehrchance in ihr Heimatland erwarten.
Dobrindt betonte zudem die laufenden Diskussionen über die Umsetzung von Rückführungsabsprachen. Der Fokus liegt dabei auf der zügigen Abschiebung von Straftätern und als gefährlich eingestuften Personen, sobald entsprechende Abkommen in Kraft treten. Die Haltung der Regierung zeigt damit Entschlossenheit in der Frage der Abschiebungen.
Bundeskanzler Friedrich Merz unterstützt dieses Vorgehen und fordert eine beschleunigte Umsetzung der Rückführungen. Diskussionen innerhalb der Union wurden durch Aussagen von Außenminister Johann Wadephul angestoßen.
Wadephul äußerte bei einem Lokalbesuch in einer stark betroffenen Vorstadt von Damaskus Zweifel an der kurzfristigen Rückkehrbereitschaft zahlreicher Geflüchteter aufgrund der massiven Zerstörungen. Dennoch sind, laut ihm, selbst harte Fälle von Straftaten durch Rückführungen nach Syrien lösbar.

