Immer mehr Babys kommen zu früh zur Welt

Weltweit kommt rund jedes zehnte Baby zu früh zur Welt, was jedes Jahr ungefähr 15 Millionen Frühchen ergibt. Als Frühchen bezeichnet man dabei ein Kind, das vor der 38. Schwangerschaftswoche geboren wird. Die Situation ist dabei in Industrienationen und in Entwicklungsländern ähnlich. Auch Deutschland schneidet mit 9,2% Frühgeburten im internationalen Vergleich nicht sonderlich gut ab, und liegt sogar hinter den meisten Nachbarländern. Die Tendenz der Frühgeburten ist zudem steigend. Frühgeburten haben enorme psychische, physische und finanzielle Folgen für Familien, Gesundheitssysteme und Volkswirtschaften.
Positiv bleibt jedoch zu vermerken, dass die Chancen immer besser stehen, dass das Neugeborene die Frühgeburt übersteht. Sogar die Zahl der Spätschäden und Behinderungen geht dank moderner Techniken zurück. Noch vor einigen Jahren hingegen war die Medizin in der Behandlung von Frühchen noch lange nicht so weit wie heute.
Das Risiko auf eine Frühgeburt wird generell durch verschiedene Faktoren erhöht: Zunächst werden viele Frauen mit immer höherem Alter Mutter. Je älter eine Frau in der Schwangerschaft ist, desto höher ist auch das generelle Risiko auf Komplikationen. Hinzu kommt, dass ältere Frauen häufiger Zwillinge zur Welt bringen. Auch dies erhöht das Risiko auf eine Fehlgeburt. Außerdem nimmt die Zahl an künstlichen Befruchtungen und hormonellen Behandlungen zu. Diese können eine Frühgeburt ebenfalls begünstigen. Infektionen während der Schwangerschaft sind ein weiterer Risikofaktor, der zu einer Frühgeburt führen kann, ebenso wie frühere Fehlgeburten und Abtreibungen. Vor allem aber kann eine ungesunde Lebensweise eine Schwangerschaft sowie das Ungeborene gefährden und eine Frühgeburt auslösen. Besonders Alkoholkonsum, Rauchen und andere Drogen gefährden eine Schwangerschaft. Erschreckend ist, dass zum Beispiel in Berlin 25% der Schwangeren rauchen und 9% gleichbleibend Alkohol konsumieren.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen allerdings können einer Frühgeburt vorbeugen. Viele Ratgeber und Internetseiten bieten einen Überblick darüber, welche Vorsorgeuntersuchungen sinnvoll sind.
Eltern eines Frühchens müssen selbstverständlich noch mehr Vorkehrungen treffen als Eltern eines zum richtigen Zeitpunkt geborenen Kindes. Besonders wichtig ist es, das Kind auch Zuhause, nach der Zeit im Brutkasten, warm zu halten. Dafür gilt es, die richtigen Decken und Kleidungsstücke zu finden, die von hoher Qualität sein sollten, um den Ansprüchen des kleinen, anfälligen Wesens gerecht zu werden. Beispielsweise sollten in ihnen keine chemischen Zusatzstoffe enthalten sein, und sie sollten weder rau noch kratzig sein. In Online-Shops wie baby-walz.de findet man eine große Auswahl hochwertiger Babykleidung, die zum Teil speziell für Frühchen konzipiert ist und aus hautfreundlichen Materialien besteht. Wichtig ist auch, dass das Kind möglichst regelmäßig gestillt wird, da Muttermilch die beste Nahrungsquelle für das Kind ist. Bei möglichen Besuchern sollte man vor allem darauf achten, das für das Baby keinerlei Infektionsrisiko besteht. Das bedeutet, dass erkältete oder hustende Besucher leider vorerst unerwünscht bleiben sollten.
Am 17. November ist der Welt-Frühgeborenen-Tag, der über das Thema und seine Folgen informieren soll. Der Tag wird durch verschiedene Institutionen unterstützt, die durch Aktivitäten wie einen gemeinsamen Laternenumzug Zeichen setzen wollen.

