"Ich bin Journalist, kein Krimineller! - Helft mir!"
Tag der Pressefreiheit am 3. Mai: Deutsche Welle startet Sonderseite mit Gastautoren

(lifepr) Bonn, 30.04.2015 - Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai hat die Deutsche Welle das Web-Special "Journalisten unter Druck" gestartet - mit Beiträgen von Gastautoren aus aller Welt. Darunter der dramatische Appell eines inhaftierten ägyptischen Fotojournalisten. Die Webseite bietet zudem Hintergrundberichte zur Pressefreiheit in diversen Ländern.

"Ich will euch vom Schicksal von Journalisten erzählen, die diesen Tag in der Dunkelheit ihrer Gefängnisse 'feiern'. Ich bin Journalist, kein Krimineller! - Helft mir!" In seinem Appell bittet der ägyptische Fotojournalist Mahmoud Abou Zeid um Unterstützung für inhaftierte Journalisten und um den Einsatz für die Pressefreiheit. Seit 600 Tagen ist Zeid, bekannt unter dem Pseudonym "Shawkan", in Haft. Er hat unter anderem für das Time Magazine und in Deutschland für Bild und Die Zeit gearbeitet.

Zeids Schicksal steht stellvertretend dafür, dass kritischen Journalisten oftmals staatliche Repressalien, Verfolgung, Folter und Tod drohen. Die Deutsche Welle hat auf der Sonderseite (http://www.dw.de/themen/journalisten-unter-druck/s-101505) "Journalisten unter Druck" Beiträge von Gastautoren zusammengetragen.

Beispielsweise von der preisgekrönten syrischen Buchautorin und Journalistin Samar Yazbek. "Es gibt keine Möglichkeit der Selbstverteidigung in Syrien - außer mit freien Worten, unabhängiger Meinung und mit Fakten. Mein Leben ist Teil dieser Freiheit. Meinungsfreiheit bedeutet für mich meine ganze Existenz", schreibt sie. Nach politischer Verfolgung durch den syrischen Geheimdienst lebt sie seit einigen Jahren im Exil in Frankreich.

Zu Wort kommen darüber hinaus der Russland-Kritiker Oleg Kaschin und Privilege Musvanhiri aus Simbabwe. Vor drei Jahren verlor Kaschin seinen Job. "Das war sehr schmerzvoll. Aber rückblickend ist mir klar, dass die erzwungene Arbeitslosigkeit im heutigen Russland die einzige Möglichkeit zur freien Meinungsäußerung für einen Menschen ist, der etwas zu sagen hat", schreibt er in seinem Gastkommentar.

Musvanhiri geht es insbesondere um die Sicherheit der Medienvertreter. "Journalisten wurden entführt und ohne Anklage inhaftiert", berichtet er und verweist auf einen aktuellen Fall: "Am 9. März 2015 haben Unbekannte den Journalisten Itai Dzamara gekidnappt. Wohin er verschleppt wurde und ob er noch lebt, ist bis heute unbekannt. Dzamara war ein ausgesprochener Kritiker der Regierung von Präsident Robert Mugabe", schildert er. Doch Musvanhiri zeigt sich optimistisch: "Ich hoffe weiter auf den Tag, an dem unsere Medien wirklich frei sein werden. Frei, um für Entwicklung und Wohlergehen unserer Nation zu streiten."

Zur Sonderseite: http://www.dw.de/themen/journalisten-unter-druck/s-101505
Medien & Kommunikation
[lifepr.de] · 30.04.2015 · 16:09 Uhr
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