Horizon: Erst Serie, jetzt wieder Film – Dokument enthüllt den geheimen Masterplan
In der turbulenten Welt der Videospielverfilmungen gleicht kaum eine Entwicklung einer solchen Achterbahnfahrt wie die Adaption von Horizon. Nachdem Asad Qizilbash, der Chef von PlayStation Productions, die treue Fangemeinde erst kürzlich auf ein Serienformat einstimmte, enthüllt ein jüngst aufgetauchtes Gerichtsdokument nun eine spektakuläre Kurskorrektur. Entgegen allen bisherigen Annahmen wird Aloys postapokalyptisches Abenteuer doch die große Leinwand erobern. Die Produktion soll bereits 2026 anlaufen, mit einem anvisierten Kinostart im darauffolgenden Jahr.
Eine Enthüllung mit juristischem Gewicht
Der Kontext dieser überraschenden Enthüllung ist ebenso faszinierend wie der Inhalt selbst. Die Informationen stammen aus einer eidesstattlichen Erklärung, die im Rahmen eines Rechtsstreits zwischen Sony und Tencent eingereicht wurde. In diesem offiziellen Dokument legt Qizilbash die Karten auf den Tisch: „Wir entwickeln einen Film, der auf Horizon basiert, in Partnerschaft mit Columbia Pictures“, heißt es darin. „Uns liegt bereits ein funktionierendes Drehbuch vor und wir suchen aktiv nach einem Regisseur, mit dem Ziel, die Dreharbeiten 2026 zu beginnen und ihn 2027 zu veröffentlichen.“ Diese Aussage untermauert die Bedeutung der Marke Horizon für das gesamte PlayStation-Universum und etabliert Protagonistin Aloy als eine „zentrale Ikone im erwarteten Film“.
Die rätselhafte Rolle rückwärts
Diese klare Ansage steht in einem frapanten Widerspruch zu früheren Äußerungen. Noch im April erklärte Qizilbash in einem Interview, man habe sich für ein TV-Format entschieden, weil die Adaption als Film „kreativ einfach nicht so lief, wie wir es uns vorgestellt hatten.“ Er betonte damals, dass gut gemachte Videospieladaptionen ein enormes Publikum erreichen können und das episodische Erzählen der tiefgründigen Welt von Horizon besser gerecht werden würde. Was genau zu diesem plötzlichen und radikalen Sinneswandel geführt hat, bleibt vorerst im Dunkeln. Es ist ein Manöver, das die Gerüchteküche anheizt und zeigt, wie dynamisch und unvorhersehbar die Prozesse in Hollywood sein können.
PlayStation Productions auf Eroberungskurs
Die Entscheidung, Horizon nun doch als Blockbuster-Film zu produzieren, fügt sich in die erfolgreiche Strategie ein, die PlayStation Productions bereits mit den Leinwand-Adaptionen von Uncharted und Gran Turismo verfolgt hat. Beide Projekte entstanden in Kooperation mit Columbia Pictures und bewiesen, dass die Welten von PlayStation ein riesiges Kinopotenzial besitzen. Währenddessen schmiedet die Produktionsschmiede bereits weitere Pläne und arbeitet unter anderem an einem Reboot des Resident Evil-Filmfranchise. Der Fokus liegt klar darauf, die wertvollsten hauseigenen Marken einem globalen Kinopublikum zu präsentieren. Aloys Abenteuer ist dabei zweifellos eines der strahlendsten Juwelen in der Krone von PlayStation, dessen Schicksal nun auf der großen Leinwand entschieden wird.


