Historischer Empfang im Weißen Haus: Syrischer Übergangspräsident al-Scharaa zu Gast
Zum ersten Mal in der Geschichte wurde der syrische Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa im Weißen Haus empfangen, was als ein historischer Moment in den Beziehungen zwischen den USA und Syrien gilt. Noch im vergangenen Jahr als Terrorverdächtiger gesucht, hat sich al-Scharaa's politische Karriere dramatisch gewandelt. Diese Begegnung markiert einen entscheidenden Wendepunkt für Syrien, das sich nach einem langen Bürgerkrieg an die internationale Gemeinschaft annähert.
Der Besuch wurde von Präsident Donald Trump mit dem Versprechen begleitet, Syrien eine 'Chance auf Größe' zu geben, indem bestimmte Sanktionen vorübergehend ausgesetzt wurden, um den Wiederaufbau und die Stabilität zu fördern. Obwohl die Ankündigung al-Scharaas, sich der US-geführten Koalition im Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) anzuschließen, nicht offiziell bestätigt wurde, verlief das Treffen mit dem Außenminister Asaad al-Schaibani äußerst konstruktiv und monatelang geplant.
Es wurde eine Vereinbarung über die Umsetzung eines Fahrplans zur Zusammenarbeit getroffen, der die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen auf Botschafterebene sowie die Stärkung der politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit vorsieht. Nach einem bemerkenswerten Wandel wurde al-Scharaa von der US-Terrorliste gestrichen und ein bereits ausgesetztes Kopfgeld aufgehoben.
International gesehen bietet der Besuch Anlass zur Hoffnung und Bedenken. Während viele Syrer optimistisch sind, dass diese Entwicklung die wirtschaftliche Lage ihres Landes verbessern könnte, bleiben die Herausforderungen enorm. Der Bürgerkrieg hat das Land stark beschädigt, und Millionen Menschen sind weiterhin auf humanitäre Hilfe angewiesen.

