Hintergrund: Chile

Berlin (dpa) - Chile gilt mit dem Kap Hoorn, dem südlichsten Punkt Amerikas, als «Das Land am Ende der Welt» - zumindest aus europäischer Perspektive.

GEOGRAFIE: Chile ist an der engsten Stelle zwischen Pazifik und der Landesgrenze zu Argentinien nur knapp 90 Kilometer breit, an der weitesten rund 440 Kilometer. Das Land hat eine Gesamtfläche von mehr als 756 000 Quadratkilometern.

POLITIK UND GESCHICHTE: Chile ist eine Präsidialrepublik. Nationaler Feiertag ist der 18. September, der Tag der Unabhängigkeit von der spanischen Kolonialherrschaft im Jahr 1810. Im Jahr 1973 putschte das Militär gegen Präsident Salvador Allende. Unter General Augusto Pinochet wurden Tausende Chilenen verfolgt, ermordet oder zu Tode gefoltert. Im Jahr 1989 fanden erstmals wieder freie Wahlen statt, im März 1990 trat Patricio Aylwin als demokratisch gewählter Staatschef sein Amt an.

WIRTSCHAFT: Den größten Anteil am Bruttoinlandsprodukt hat der Bergbau mit 17,9 Prozent. Davon macht der Kupferabbau 14,8 Prozent aus. Chile hat die größten Kupfervorkommen der Welt - Kupfer ist deshalb auch das Hauptexportprodukt. Daneben führt das Land auch Früchte, Fisch und Wein aus.

GESELLSCHAFT UND MENSCHEN: 16,9 Millionen Menschen leben in Chile. Davon sind drei Viertel europäischer Herkunft. Die ursprüngliche Bevölkerung, die Mapuche, leben heute meist an Stadträndern. Die Chilenen sind jung - und katholisch. Zwei Drittel der Bevölkerung ist unter 34 Jahre. Zudem sind die Chilenen religiös: Drei Viertel von ihnen gibt an, katholisch zu sein. Mit einem Pro-Kopf-Inlandsprodukt von 5500 US-Dollar im Jahr gilt Chile unter den lateinamerikanischen Ländern als wohlhabend. Trotzdem lebt jeder fünfte Chilene in Armut. Zu den im Ausland bekanntesten Chilenen zählen der frühere Tennisprofi Marcelo Ríos und die Bestsellerautorin Isabel Allende, eine Nichte zweiten Grades des früheren Staatschefs.

ESSEN UND TRINKEN: Die Chilenen mögen es vor allem deftig. Auf den Tisch kommt alles, was Fleisch, Fisch, Kartoffeln und Gemüse enthält. Beliebt ist die «Empanada», eine gefüllte Teigtasche mit Fisch, Fleisch oder Käse. Eine andere Spezialität ist «pastel del choco», eine Art Maisauflauf gefüllt mit Fleisch. Dazu wird chilenischer Wein getrunken, vor allem der tiefrote Merlot oder Cabernet.

Notfälle / Chile
14.10.2010 · 13:24 Uhr
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