Hintergrund: Barcodes
Mit einem Code wird auf die Test-Ampulle markiert, die zur Auswertung in das Labor geht. Ein Code erhält die Quittung, mit der der Sportler den Test bestätigt. Den dritten Code behält der Athlet als Beleg.
Die wegen auffälliger Blutwerte gesperrte Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein beklagt nun in ihrer Verteidigungsstrategie, dass acht der 20 Trainingskontrollen durch die Barcodes nicht eindeutig ihrer Person zugeordnet worden seien.
Der Chef-Mediziner der ISU, Harm Kuipers, sieht den Grund für die Abweichungen bei Kontrolleuren, die teilweise nicht die standardisierten Codes verwendeten. In einem solchen Fall müssen die Codes auf ISU-Standard geändert werden. Dennoch könne der Weltverband anhand seiner Unterlagen nachweisen, dass es sich trotzdem um die selben Proben handelt.