Hilfsmission erreicht Gaza: Open Arms liefert 200 Tonnen Lebensmittel
In einer beherzten Operation zur Unterstützung der bedrängten Einwohner des Gazastreifens hat das Hilfsschiff "Open Arms" etwa 200 Tonnen an Hilfsgütern erfolgreich an der Küste Gaza entladen. Die von der NGO World Central Kitchen organisierte Mission brachte Lebensmittel, die laut Aussagen des Gründers José Andrés für 37 Millionen Mahlzeiten ausreichen. Der entschlossene Einsatz des Schiffes, das zuvor von Zypern aus in See stach, markiert einen wichtigen Schritt in der humanitären Bemühung, die Versorgungslage in dem von Krisen geschüttelten Gebiet zu verbessern.
Nachdem die "Open Arms" im Hafen von Larnaka die segensreiche Fracht aufgenommen hatte, ging es entlang eines neu diskutierten Hilfskorridors in Richtung Gaza. Die Einrichtung dieses Korridors, erst kürzlich von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem zyprischen Präsidenten Nikos Christodoulidis bekundet, wird als eine potenzielle Bleibende Maßnahme zur Unterstützung von über zwei Millionen Hilfsbedürftigen gesehen. Parallel entwickelt die USA Pläne für einen separat verlaufenden maritimen Zugangsweg, der unter Einbeziehung eines US-Militärschwimmdocks die humanitäre Lage vor Ort zusätzlich zu lindern soll.
Die Ankunft der "Open Arms" fällt in eine Zeit massiver Not, ausgelöst durch die jüngsten Ereignisse des Konflikts im Gazastreifen. Mitte Oktober führten terroristische Attacken zu einem blutigen Schlagabtausch, bei dem auf israelischer Seite zahlreiche Opfer zu beklagen waren und Israel mit heftigen Repressalien im Gazastreifen antwortete. Die Zivilbevölkerung dort zahlt den Preis dieses Konflikts mit einer desaströsen Bilanz von verletzten und getöteten Personen. In diesem dunklen Kapitel der Region bringt die Intervention der "Open Arms" ein kleines Licht der Hoffnung für die notleidenden Menschen. (eulerpool-AFX)