Herausforderung auf dem Parkett: Douglas mit verhaltenem Börsenauftakt

Für die traditionsreiche Parfümeriekette Douglas war der Gang auf das Börsenparkett weniger ein Gang über den roten Teppich als vielmehr ein Schritt in eine unsichere Zukunft. Mit einem Ausgabepreis von 26 Euro, der ohnehin schon am unteren Ende der Emissionsspanne angesiedelt war, begann die Hoffnung auf einen fulminanten Start zu verblassen, als die Aktien sogleich zu einem niedrigeren Kurs von 25,50 Euro gehandelt wurden. Zum Handelsende notierten die Wertpapiere sogar lediglich bei 23,06 Euro, was einen Rückgang von über elf Prozent zum Ausgabepreis bedeutet.

Unterdessen wurden knapp ein Drittel der Unternehmensanteile dem Börsenpublikum angeboten, während die Alteigentümer und bisherigen Hauptaktionäre, der Finanzinvestor CVC und die Familie Kreke, auch weiterhin die Kontrolle behalten. Insbesondere CVC, das indirekt mehr als die Hälfte der Aktien hält, dürfte den Versuch unternommen haben, die Bewertung bei der Erstnotierung hochzuschrauben.

Marktanalyst Konstantin Oldenburger hatte bereits vor dem Börsenstart auf die Möglichkeiten weiterer Verkaufswellen durch den Finanzinvestor hingewiesen, was in zurückliegenden Börsengängen ähnlicher Prägung Druck auf die Kurse ausgeübt hatte. Dies könnte ein wiederkehrendes Muster werden und stellt somit eine potenzielle Herausforderung für die Anleger dar.

Bis zum Jahre 2013 zierte das Unternehmen bereits den Parkettboden und war Teil des renommierten MDax, jedoch weniger fokussiert und auch in anderen Handelssegments aktiv. Nachdem die Übernahme durch Advent und die Kreke-Familie erfolgte, entschied man sich für den Rückzug aus der Öffentlichkeit, um das Unternehmen neu auszurichten. 2015 übernahm schließlich CVC die Mehrheit der Anteile.

Mit der neuen Ausrichtung betreibt Douglas nun europaweit 1850 Filialen in 22 Ländern, mit einem umfangreichen Personalstamm von etwa 18 000 Mitarbeitenden. Das Unternehmen verfolgt ehrgeizige Pläne, so soll das Filialnetz bis zum Geschäftsjahr 2025/2026 um über 200 neue Standorte, vornehmlich in Mittelosteuropa, erweitert und 400 bestehende Filialen modernisiert werden. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 21.03.2024 · 21:28 Uhr
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