Henkel passt Umsatzprognose an – Margenprognose wird angehoben
Der Konsumgüterriese Henkel hat ebenso wie sein Mitbewerber Beiersdorf die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr korrigiert. Erwartet wird nun ein organisches Umsatzwachstum von 1 bis 2 Prozent, eine Anpassung nach unten gegenüber der bisherigen Prognose von 1,5 bis 3,5 Prozent. Den Ausschlag dafür gibt eine schwächere Konsumlaune sowie ein verlangsamtes Wachstum im Bereich industrieller Klebstoffe. Positiv hervorzuheben ist jedoch die angehobene Margenprognose. Henkel rechnet nun mit einer bereinigten Umsatzrendite zwischen 14,5 und 15,5 Prozent, begünstigt durch ein effektives Sparprogramm und strategische Änderungen im Produktportfolio. Dabei hat das Unternehmen auch die potenziellen Auswirkungen der US-Zollpolitik im Blick. Im zweiten Quartal verzeichnete der Konzern einen Umsatzrückgang von 5,5 auf 5,2 Milliarden Euro, gleichwohl ergab sich im selben Zeitraum ein organisches Wachstum von 0,9 Prozent. Dies zeigt eine Verbesserung im Vergleich zum schwachen Jahresbeginn, der mit einem organischen Umsatzminus von 0,1 Prozent endete. Die realen Erlöse sanken um 3,8 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro, beeinflusst von geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten, vor allem im industriellen Sektor und bei der Verbraucherstimmung in Nordamerika. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) verharrte auf dem Vorjahresniveau von 1,6 Milliarden Euro, während die Umsatzrendite aufgrund der Einsparungen um 0,6 Prozentpunkte auf 15,5 Prozent anstieg.

